Professor Dr. Michael Weber ist neuer Präsident der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft (DGG). Weber, Direktor des Departments „Physik der Erde“ am Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ und Professor für Geophysik an der Universität Potsdam, übernimmt das Amt von Professor Dr. Michael Korn aus Leipzig, der die DGG seit 2013 geführt hat. Für Weber beginnt nun eine zweijährige Amtszeit als Präsident, Korn wird dem Vorstand der DGG bis 2017 als Vizepräsident angehören. Professor Dr. Eiko Räkers, Geschäftsführer der DMT GmbH & Co KG in Essen und bisheriger DGG-Vizepräsident, schied nach sechs Jahren Mitarbeit in Präsidium und Vorstand aus.
Zum neuen designierten Präsidenten, der in zwei Jahren das Amt von Weber übernehmen wird, wählten die DGG-Mitglieder am gestrigen Abend Dr. Christian Bücker von der DEA Deutsche Erdoel AG aus Hamburg.
Als neuer Schatzmeister der DGG wurde Dr. Kasper D. Fischer von der Ruhr-Universität Bochum für eine vierjährige Amtszeit gewählt. Er folgt Dr. Alexander Rudloff nach, ebenfalls vom GFZ, der nach insgesamt 12-jähriger Tätigkeit nicht wieder kandidierte. Dr. Ellen Gottschämmer vom Karlsruher Insitut für Technologie, Dr. Tina Wunderlich von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Prof. Dr. Stefan Buske von der Technischen-Universität Bergakademie Freiberg wurden als Beisitzer in den Vorstand der DGG gewählt.
Die 75. Jahrestagung der DGG fand vom 23. bis 26. März 2015 an der Leibniz Universität Hannover mit knapp 600 Teilnehmern aus dem In- und Ausland und unter Beteiligung von mehr als 20 Ausstellern statt. Maßgeblicher Ausrichter war das Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik, unterstützt durch die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, beide vom Geozentrum Hannover.
Auf der Eröffnungsveranstaltung am Montag verlieh die DGG zwei Preise: Die Ernst-von-Rebeur-Paschwitz-Medaille an Dr. Rongjiang Wang aus Potsdam und den Günter-Bock-Preis an M. Sc. Matthias Bücker aus Bonn.
Die Deutsche Geophysikalische Gesellschaft e.V. hat annähernd 1.200 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern. Sie wurde 1922 in Leipzig gegründet, der Seismologe Emil Wiechert war ihr erster Vorsitzender. Die Ziele der DGG sind die Verbreitung und Erweiterung geophysikalischen Wissens in Forschung, Lehre, Anwendung und Öffentlichkeit.
Michael Weber – Neuer Präsident der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft
Foto: GFZ
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