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03/30/2015 09:32

Zweite internationale Science 2.0 Conference erfolgreich abgeschlossen

Dr. Doreen Siegfried Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft

    Die zweite internationale Science 2.0 Conference brachte 145 Teilnehmer/innen aus zehn Ländern zusammen. Der Fokus der Tagung zur digitalen Wissenschaft vom 25. bis 26. März 2015 lag in diesem Jahr auf Science 2.0 im Kontext von Altmetrics, Citizen Science und Big Data Analytics. Die kommende Science 2.0 Conference wird Anfang April 2016 in Köln stattfinden.

    Vor dem Hintergrund, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachdisziplinen zunehmend soziale Medien für Forschung und Lehre nutzen, wurden die wissenschaftspolitischen, rechtlichen und technologischen Facetten von Science 2.0 auf der zweitägigen International Science 2.0 Conference mit hochrangigen Expertinnen und Experten diskutiert.

    Blicken Sie mit uns zurück auf die International Science 2.0 Conference 2015!

    • Zum Programm: http://www.science20-conference.eu/programme
    • Zu den Pressebildern: http://www.zbw.eu/de/ueber-uns/presse/pressebilder/veranstaltungen

    Jean-Claude Burgelman von der Europäischen Kommission, Head of Unit A6 in der Generaldirektion Forschung und Innovation, stellte die aktuellen strategischen Prioritäten in der europäischen Diskussion um Science 2.0 vor. Diese sind folgende:

    • Die Digitalisierung der Wissenschaft muss politisch mehr gefördert werden, weil Forschungsprozesse dadurch effizienter und vor allem transparenter werden können.
    • Hindernisse für Open Science wie zum Beispiel fehlende Incentives und Qualitätssicherungsmechanismen müssen überwunden werden.
    • Statt einer universellen Cloud-Lösung müssen dezentrale Infrastrukturen für Open Science entwickelt werden.
    • Das Thema Open Access für Publikationen und Forschungsdaten muss weiter vorangetrieben werden.
    • Um Innovationen auf breiter Ebene umsetzen zu können, muss Open Science als wirtschaftlicher Faktor etabliert werden.

    Festzuhalten ist, dass in dieser wissenschaftspolitischen Diskussion Citizen Science und Altmetrics gegenwärtig nicht vorkommen. Hintergrund ist, so zeigten zahlreiche Vorträge internationaler Expert/inn/en, dass es sich hier um Bottom-Up-Bewegungen handelt, die fachspezifisch sowohl in der Wahl der Messindikatoren als auch hinsichtlich der dahinter stehenden Motivationen sehr stark variieren. Hier sei es noch zu früh für einen europäischen politischen Rahmen.

    Professor Klaus Tochtermann, Sprecher des Leibniz-Forschungsverbundes Science 2.0 und Chair der Tagung: „Science 2.0 ist noch kein fest etabliertes Thema für die Wissenschaftspolitik. Vor diesem Hintergrund hat es mich sehr gefreut, dass wir politische Entscheider auf der Science 2.0 Conference begrüßen durften, die für Veränderungen im Wissenschaftssystem sensibel und offen sind. Es ist wichtig, dass wir mit der Science 2.0 Conference ein Forum etabliert haben, in dem sich Wissenschaftspolitiker und Wissenschaftler/innen ausführlich austauschen können.“ Diskutiert und ausgetauscht wurde sich nicht nur vor Ort, sondern auch über Twitter. Über 1.500 Tweets wurden in den Konferenztagen unter dem Hashtag #sci20conf verschickt.

    Zur Science 2.0 Conference:
    Social Media ist in der Wissenschaft angekommen. Sukzessive verändern sich durch die Nutzung neuer Werkzeuge die etablierten Prinzipien der wissenschaftlichen Kommunikation. Dienten wissenschaftliche Bibliotheken jahrhundertelang als zentrale Anlaufstelle für den Zugang zu wissenschaftlichen Informationen, entdecken Forscher/innen heute neue Publikationsformen wie wissenschaftliche Wikis, neue Kommunikationskanäle wie soziale Netzwerke sowie neue Arbeitsumgebungen für gemeinschaftliches Schreiben an Fachartikeln oder Projektanträgen. Diese Bewegung hin zu mehr Partizipation, Kollaboration, Kooperation und Diskurs betrifft sowohl Informationsinfrastruktureinrichtungen wie wissenschaftliche Bibliotheken als auch die Wissenschaft.

    Vor diesem Hintergrund befassen sich Wissenschaftler/innen unterschiedlichster Disziplinen mit dem Phänomen Science 2.0, d.h. damit, wie Social Media Forschungs-und Publikationsprozesse verändert. Die internationale Science 2.0 Conference bringt diese Wissenschaftler/innen zusammen. Und noch mehr. Die Zusammenführung aller Interessensgruppen, die von Science 2.0 betroffen sind, d.h. Wissenschaftswelt, Bibliothekswelt und Forschungspolitik, macht die internationale Science 2.0 Conference zu einem einzigartigen Ereignis. Die Konferenz widmet sich den neuesten wissenschaftlichen Trends, Entwicklungen, Herausforderungen und Best Practices im Bereich Science 2.0.

    Hauptveranstalter der Tagung sind die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und der Leibniz-Forschungsverbund Science 2.0. Chair der Tagung ist Professor Dr. Klaus Tochtermann, Sprecher des Leibniz-Forschungsverbundes Science 2.0 und Direktor der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (Kiel/Hamburg). Die dritte Science 2.0 Conference wird im April 2016 in Köln stattfinden. URL: www.science20-conference.de

    Über die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft:
    Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft ist das weltweit größte Informationszentrum für wirtschaftswissenschaftliche Literatur. Die Einrichtung beherbergt rund 4 Millionen Bände und ermöglicht den Zugang zu Millionen wirtschaftswissenschaftlicher Online-Dokumente. Allein 2014 wurden rund 6 Millionen digitale Volltexte heruntergeladen. Daneben stellt die ZBW eine rasant wachsende Sammlung von Open-Access-Dokumenten zur Verfügung. EconStor, der digitale Publikationsserver, verfügt aktuell über 85.000 frei zugängliche Aufsätze und Working Papers. Mit EconBiz, dem Fachportal für wirtschaftswissenschaftliche Fachinformationen, können Studierende oder Wissenschaftler/innen in über 9 Millionen Datensätzen recherchieren. Zudem gibt die ZBW die beiden wirtschaftspolitischen Zeitschriften Wirtschaftsdienst und Intereconomics heraus. Die ZBW ist eine forschungsbasierte wissenschaftliche Bibliothek. Drei Professuren und eine internationale Doktorandengruppe beschäftigen sich transdisziplinär mit dem Thema Science 2.0. Die ZBW ist in ihrer Forschung international vernetzt. Hauptsächliche Kooperationspartner kommen aus dem Leibniz-Forschungsverbund Science 2.0 sowie aus dem EU-Großprojekt EEXCESS. Die ZBW ist Teil der Leibniz-Gemeinschaft und Stiftung des öffentlichen Rechts. Die ZBW wurde 2011, 2012 und 2013 für ihre innovative Bibliotheksarbeit ausgezeichnet mit dem internationalen LIBER Award. 2014 wurde die ZBW zur „Bibliothek des Jahres“ gekürt.

    Pressekontakt:

    DR. DOREEN SIEGFRIED
    Pressesprecherin
    ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
    Düsternbrooker Weg 120
    24105 Kiel
    T: +49 [0] 431. 88 14-455
    F: +49 [0] 431. 88 14-520
    mobil: +49 [0] 0172. 251 48 91
    E: d.siegfried@zbw.eu
    http://www.zbw.eu

    http://www.facebook.com/DieZBW


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    Science 2.0 Conference: Dr. Jean-Claude Burgelman, Europäische Kommission
    Science 2.0 Conference: Dr. Jean-Claude Burgelman, Europäische Kommission
    Foto: Timo Wilke, Copyright: ZBW
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    145 Teilnehmer/innen aus 10 Ländern besuchten die 2. International Science 2.0 Conference
    145 Teilnehmer/innen aus 10 Ländern besuchten die 2. International Science 2.0 Conference
    Foto: Timo Wilke, Copyright: ZBW
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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy, Scientific conferences
    German


     

    Science 2.0 Conference: Dr. Jean-Claude Burgelman, Europäische Kommission


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    145 Teilnehmer/innen aus 10 Ländern besuchten die 2. International Science 2.0 Conference


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