Für ihre Dissertation zu Bedingungen eines erfolgreichen betrieblichen Gesundheitsmanagements ist die Arbeits- und Organisationspsychologin Sarah Turgut mit dem Südwestmetall-Förderpreis für den wissenschaftlichen Nachwuchs 2015 ausgezeichnet worden. In ihrer Doktorarbeit, die an der Universität Heidelberg entstand, entwickelte Sarah Turgut ein ganzheitliches Modell von Faktoren, die Einfluss auf die Gesundheit am Arbeitsplatz haben, und erstellte auf dieser Grundlage einen umfassenden, auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Maßnahmenkatalog. Mit dem Preis zeichnet der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e.V. herausragende Nachwuchswissenschaftler aus.
Pressemitteilung
Heidelberg, 16. April 2015
Arbeitspsychologin Sarah Turgut erhält Südwestmetall-Förderpreis
Auszeichnung für Dissertation zu Einflussfaktoren der Gesundheit im Arbeitskontext
Für ihre Dissertation zu Bedingungen eines erfolgreichen betrieblichen Gesundheitsmanagements ist die Arbeits- und Organisationspsychologin Sarah Turgut mit dem Südwestmetall-Förderpreis für den wissenschaftlichen Nachwuchs 2015 ausgezeichnet worden. In ihrer Doktorarbeit, die an der Universität Heidelberg entstand, entwickelte Sarah Turgut ein ganzheitliches Modell von Faktoren, die Einfluss auf die Gesundheit am Arbeitsplatz haben, und erstellte auf dieser Grundlage einen umfassenden, auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Maßnahmenkatalog. Mit dem mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis zeichnet der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e.V. herausragende Nachwuchswissenschaftler der Landesuniverstäten aus.
Sarah Turgut untersuchte in vier Einzelstudien unterschiedliche Belastungen und Ressourcen im Zusammenhang mit subjektiven und objektiven Gesundheitsmaßen. Dabei erstellte sie ein Mehrebenenmodell von Einflussfaktoren der betrieblichen Gesundheit, die die Bereiche Arbeitsplatz, Individuum, Team, Führung und Organisation umfassen. Zugleich analysierte sie detaillierter einzelne Bestandteile dieses Modells. Auf wissenschaftlicher Ebene leisten die Ergebnisse der Dissertation einen Beitrag zur theoretischen Weiterentwicklung verschiedener arbeitspsychologischer Modelle und bestätigen bestehende Forschungsergebnisse. Auf Ebene der Praxis konzipierte Sarah Turgut ein an den Bedarf der Mitarbeiter angepasstes Gestaltungskonzept zur Optimierung des betrieblichen Gesundheitsmanagements. „Die Zusammenhänge von Arbeit und Gesundheit sind komplex. Daher sind ganzheitliche Interventionsansätze der betrieblichen Gesundheitsförderung notwendig, um die individuelle Mitarbeitergesundheit zu stärken und dadurch den Unternehmenserfolg langfristig zu sichern“, erklärt Dr. Turgut.
Sarah Turgut (Jahrgang 1986) studierte an der Universität Heidelberg und der University of Melbourne in Australien Psychologie mit dem Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie. Anschließend arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Psychologischen Institut der Ruperto Carola und wurde im Oktober 2014 im Fach Psychologie promoviert. Ihre mit dem Südwestmetall-Förderpreis ausgezeichnete Dissertation trägt den Titel „Gesundheit im Arbeitskontext – eine Mehrebenenbetrachtung aus inhaltlicher und methodischer Perspektive“. Seit Beginn des Jahres 2015 ist Sarah Turgut als Beraterin für Training und Projekte der Führungskräfteentwicklung eines großen Unternehmens tätig.
Mit den Südwestmetall-Förderpreisen zeichnet der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg herausragende Arbeiten von Nachwuchswissenschaftlern aus, die für die industrielle Arbeitswelt oder deren sozialpolitische Rahmenbedingungen von Bedeutung sind. Die Preise werden auf Vorschlag der neun Universitäten des Landes Baden-Württemberg vergeben. Die Preisverleihung fand am 15. April in Stuttgart statt.
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