Die Universität des Saarlandes bietet in diesem Sommersemester in der Saarbrücker Innenstadt wieder mehrere öffentliche Ringvorlesungen an, die sich an ein breites Publikum wenden. Im Mittelpunkt stehen die saarländische Landesgeschichte, außerdem Kunst und Religion sowie Goethe und seine Werke. Die Ringvorlesungen werden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern veranstaltet – beispielsweise mit der Landeshauptstadt Saarbrücken. Weitere Ringvorlesungen finden auf dem Campus der Saar-Uni statt. Dabei geht es um Träume sowie um kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten innerhalb Europas. Die Vortragsreihen sind kostenlos. Alle Interessierten sind willkommen.
In der kommenden Woche finden vier Vorträge statt:
Literaturwissenschaftliche Ringvorlesung im Rathausfestsaal
„Goethe und …“ – Der große Klassiker und seine Werke:
Montag, 27. April, 19 Uhr: „Goethe und das 21. Jahrhundert“
(Dr. Jochen Golz, Präsident der Goethe-Gesellschaft in Weimar)
Vor dem Hintergrund der Globalisierung und eines schwindenden Bewusstseins von kultureller Tradition sollen Standpunkte Goethes beleuchtet werden, die in den aktuellen Debatten als Orientierung dienen könnten: So wird der Referent die Haltung Goethes zur Politik sowie sein Verhältnis zu den Weltreligionen vorstellen. Darüber hinaus geht es um Goethes Diagnose einer Moderne, die noch die unsere ist, was sich insbesondere in „Faust II“ widerspiegelt.
Das Vortragsprogramm finden Sie unter:
http://literaturarchiv.uni-saarland.de/ringvorlesung/
Kontakt:
PD Dr. Sikander Singh: Tel.: 0681 302-3327
Dr. Manfred Leber: Tel.: 06897 728640
Ringvorlesung in der Modernen Galerie:
Spektakel der Transzendenz? – Kunst und Religion in der Gegenwart
Mittwoch, 29. April, 19 Uhr: „Das Kunstsystem: eine metropolitane Weltreligion?“
(Prof. Dr. Beat Wyss)
Anders als das Judentum und der Islam hat das Christentum die Bildertradition der heidnischen Antike weitergeführt. Zugleich befreite sich die abendländische Kultur vom Bann der Bilder, indem sie diese in Kunst übersetzte. Der Referent geht der Frage nach, inwiefern der internationale Kunstbetrieb zu einer Art Weltreligion geworden ist, die die Vielfalt der Kulturen in sich vereint. Unbestritten bleibt das nicht. Wiederholt sich mit der Ausbreitung westlich geprägter Bildkultur der Bildersturm von islamistischer Seite?
Prof. Dr. Beat Wyss ist Ordinarius für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.
Das Vortragsprogramm finden Sie unter:
http://www.uni-saarland.de/fachrichtung/evangelischetheologie.html
Kontakt:
Fachrichtungsbüro Evangelische Theologie
Tel.: 0681 302-4376
Ringvorlesung zur saarländischen Landesgeschichte im Landesamt für Zentrale Dienste:
Die politischen Entscheidungsjahre 1815, 1935 und 1955
Donnerstag, 30. April, 19.15 Uhr: „Die Abstimmungskämpfe von 1935 und 1955: Bilder im Vergleich“
(Marie-Alexandra Schneider, Universität Paris-Sorbonne)
Innerhalb von 30 Jahren wurde die Saar zweimal von Deutschland abgetrennt und zu einer Zwangsehe mit Frankreich verpflichtet. Beide Male erhitzte ein emotional hoch aufgeladener Abstimmungskampf die Gemüter der Bevölkerung und schürte die Angst vor Überfremdung und um die Existenz des Saarlandes. In der Propaganda, die von den Gegnern der Abtretung der Saar 1935 und 1955 betrieben wurde, lässt die Bildsprache Kontinuitäten erkennen. Obwohl Frankreich Kern der Auseinandersetzung blieb, ist der Abstimmungskampf von 1955 nicht als bloße Wiederholung desjenigen von 1935 zu verstehen, da der Zweite Weltkrieg zeigte, wie notwendig eine deutsch-französische Annäherung inzwischen war.
Das Vortragsprogramm finden Sie unter:
http://www.uni-saarland.de/ringvorlesung-landesgeschichte
Kontakt:
Prof. Dr. Gabriele Clemens
Neuere Geschichte und Landesgeschichte
Tel.: 0681 302-2339 (Sekretariat Doris Kurz)
E-Mail: clemens@mx.uni-saarland.de
Ringvorlesung des Europakollegs CEUS an der Saar-Uni (Gebäude B3 1, Hörsaal II):
„Annäherungs- und Abgrenzungsprozesse im europäischen Kulturraum“
Donnerstag, 30. April, 18.15 Uhr: „Grenzziehungen und Grenzüberwindungen:
(Re-)Präsentationen von Grenzen in Nordamerika und dem Vereinigten Königreich“.
(Prof. Astrid Fellner, Amerikanistik, und Prof. Joachim Frenk, Anglistik)
Die Referenten stellen die kulturellen Bedeutungen von Grenzen in Nordamerika und dem Vereinigten Königreich dar. Diese sind und waren niemals statisch, sondern immer in Bewegung.
Alle Vorträge unter:< www.uni-saarland.de/ceus>
Kontakt:
Anne Rennig, Collegium Europaeum Universitatis Saraviensis (CEUS)
Tel. 0681 302-4041
E-Mail: ceus@uni-saarland.de
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Art / design, History / archaeology, Language / literature, Politics, Religion
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).