idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
05/04/2015 16:19

Wer die Roboter besitzt, regiert die Welt: Per Mitarbeiterbeteiligung gegen einen neuen Feudalismus

Mark Fallak Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut zur Zukunft der Arbeit

    Der Trend zur Digitalisierung und Automatisierung von Produktionsprozessen droht die Arbeitskräfte der Zukunft erneut zu „Leibeigenen“ der Maschinenbesitzer zu machen. Davor warnt Harvard-Ökonom Richard Freeman in einem Beitrag für das Online-Kompendium „IZA World of Labor“ des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit. Seine Lösung: Die Beschäftigten müssen in die Lage versetzt und ermutigt werden, Beteiligungen an den Unternehmen und ihren Technologien zu erwerben.

    Bislang hat sich die Furcht vor dem technologischen Wandel stets als unbegründet herausgestellt. Es entstanden immer neue Arbeitsplätze und ganze Berufsbilder. Durch modernste Technologien gerieten künftig aber auch Hochqualifizierte zunehmend unter Druck, so Freeman. Damit die Arbeitnehmer von den Technologien profitieren, die sie zu ersetzen drohen, müssten sie deren Miteigentümer werden. Zugleich würde dies die Akzeptanz des Einsatzes von Robotern steigern, was zu einem produktiveren Miteinander von Mensch und Maschine führen würde. Davon würden auch die Unternehmen profitieren, ist Freeman überzeugt.

    Um dieses Ziel zu erreichen, müsse jede Nation die zu ihrer jeweiligen Wirtschaftskultur passende Strategie entwickeln. Beispielsweise könnten bestehende Modelle der Mitarbeiterbeteiligung ausgeweitet werden. Entlohnungsmodelle könnten mehr kapitalbezogene Elemente beinhalten, etwa in Form von Aktienoptionen oder vergünstigten Unternehmensanteilen. Auch die Gründung von Arbeitnehmerstiftungen sind für Freeman ebenso denkbar wie staatlich geförderte Modelle der Mitarbeiterbeteiligung. Solche Lösungen seien einer reinen Umverteilung über das Steuer- und Transfersystem vorzuziehen.

    Lesen Sie den vollständigen Artikel in englischer Sprache:
    Richard B. Freeman: Who owns the robots rules the world
    IZA World of Labor, DOI: 10.15185/izawol.5
    http://wol.iza.org/articles/who-owns-the-robots-rules-the-world

    Pressekontakt:
    Mark Fallak
    (0228) 3894-223
    fallak@iza.org


    Images

    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
    Economics / business administration, Politics, Social studies
    transregional, national
    Research results, Scientific Publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).