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05/22/2015 17:07

Kooperationsprojekt: Sensoren für Industrie 4.0

Sonja Kriependorf Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF

    Zukünftig werden das Fraunhofer IAF in Freiburg und die DHBW Lörrach gemeinsam kostengünstige Sensorsysteme für die Industrie 4.0 entwickeln. Mit insgesamt 1,2 Millionen Euro fördert die Fraunhofer-Gesellschaft die Kooperation in den kommenden Jahren. Baden-Württembergs Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid hat bei seinem heutigen Besuch am Fraunhofer IAF die Zusammenarbeit der beiden Institutionen begrüßt.

    »Das Vorhaben leistet einen wichtigen Beitrag zu dem angestrebten Ziel der Landesregierung Baden-Württemberg zum Leitanbieter für Industrie 4.0 zu machen«, sagt Minister Dr. Nils Schmid. Gemeinsam werden das Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF in Freiburg und die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Lörrach Sensorsysteme für die Kontrolle, Sicherung und Steuerung von Produktionsstrecken entwickeln. Damit sollen vor allem kleine und mittlere Unternehmen aus der Region auf dem Weg in die Industrie 4.0 unterstützt werden.

    Die DHBW Lörrach arbeitet eng mit der Industrie zusammen, da alle Studierenden gleichzeitig in Unternehmen beschäftigt sind. Das Fraunhofer IAF ist eines der führenden Forschungsinstitute im Bereich der Mikroelektronik und Sensorik auf Basis von Verbindungshalbleitern. »Die Expertise und Infrastruktur der beiden Institutionen werden wir bündeln, um gemeinsam die Industrie 4.0 in der Region des südlichen Oberrheins voranzutreiben. Wir möchten so ein Motor für die Produktion der Zukunft in Baden-Württemberg sein«, erklärt Professor Dr. Oliver Ambacher, Institutsleiter am Fraunhofer IAF.

    Radar- und Lasersensoren für Industrie 4.0

    Die gestiegenen Anforderungen an die Produktion haben zu einer Verschmelzung von Maschinenbau und Elektrotechnik mit der Informationstechnologie geführt. Für die intelligente Produktion der Zukunft sind hochsensible Sensorsysteme eine zentrale Voraussetzung. Unter der Leitung von Professorin Dr. Frauke Steinhagen, Hochschullehrerin an der DHBW Lörrach, sollen in enger Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen kostengünstige Sensorsysteme entwickelt werden. Ein Forschungsschwerpunkt wird die Radar-Sensorik bilden, die auch unter extremen Produktionsbedingungen, wie Hitze, Rauch oder Nebel, zuverlässige Abstandsmessungen liefert. Ferner sollen Oberflächen zukünftig im laufenden Produktionsprozess auf Verunreinigungen mit Hilfe von Laser-Sensorik kontrolliert werden.

    Sensorik-Forschung in der Region wird gestärkt

    »Die Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IAF ist für die DHBW ein wichtiger Schritt zum weiteren Ausbau ihrer Forschung. Wir entwickeln gerade diesen Bereich sowohl in verschiedenen Lehr- und Forschungsprojekten als auch durch neue Masterstudien-gänge wie z. B. Integrated Engineering weiter. Die Kooperation wird uns bei diesen Zielsetzungen sehr unterstützen«, begrüßt Professor Reinhold R. Geilsdörfer, Präsident der DHBW, das gemeinsame Projekt.

    Professorin Dr. Frauke Steinhagen wird die Gruppe »Sensorsysteme« am Fraunhofer IAF leiten. Die studierte Elektrotechnikerin hat 1996 über Laserdioden zur schnellen Datenübertragung promoviert. Mehrere Jahre hat sie am Fraunhofer IAF zu Hochfrequenzschaltungen geforscht, bevor sie 2001 Professorin für Elektrotechnik an der DHBW Lörrach wurde. »Da ich die Einrichtungen sehr gut kenne, freue ich mich besonders die Kompetenzen beider Seiten nutzen zu können. So können wir die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich Sensorik in der Region deutlich stärken«, sagt Professorin Dr. Frauke Steinhagen.

    Das »Kooperationsprogramm Fachhochschulen« der Fraunhofer-Gesellschaft finanziert sich aus Mitteln, die vom Bund und den Ländern bereitgestellt werden. Die Mittel werden dazu eingesetzt, um Fachhochschul-Professoren Forschungsmöglichkeiten an einem Fraunhofer-Institut unter Nutzung der dortigen Infrastruktur einzurichten. Die enge Kooperation mit regionalen Firmen stellt die stringente Ausrichtung der Forschung und Entwicklung an den Bedürfnissen der Unternehmen sicher. Die Studierenden der DHBW Lörrach dürfen die Infrastruktur des Fraunhofer IAF, wie Labore und Geräte, nutzen.


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    Vlnr: Prof. Dr. Ambacher (Institutsleiter), Fraunhofer IAF; Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid; Prof. Dr. Frauke Steinhagen DHBW Lörrach; Prof. Reinhold R. Geilsdörfer (Präsident), DHBW
    Vlnr: Prof. Dr. Ambacher (Institutsleiter), Fraunhofer IAF; Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils ...
    Fraunhofer IAF
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    Im Reinraum des Fraunhofer IAF informieren sich Minister Dr. Nils Schmid und Prof. Reinhold R. Geilsdörfer, Präsident der DHBW, über Epitaxieverfahren für Radarsensorik.
    Im Reinraum des Fraunhofer IAF informieren sich Minister Dr. Nils Schmid und Prof. Reinhold R. Geils ...
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    attachment icon Minister Dr. Nils Schmid sowie Prof. Reinhold R. Geilsdörfer, Präsident der DHBW, lassen sich auf der Hausmesse des Fraunhofer IAF aktuelle Forschungsprojekte erklären.

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Electrical engineering, Energy, Physics / astronomy
    regional
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    Vlnr: Prof. Dr. Ambacher (Institutsleiter), Fraunhofer IAF; Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid; Prof. Dr. Frauke Steinhagen DHBW Lörrach; Prof. Reinhold R. Geilsdörfer (Präsident), DHBW


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    Im Reinraum des Fraunhofer IAF informieren sich Minister Dr. Nils Schmid und Prof. Reinhold R. Geilsdörfer, Präsident der DHBW, über Epitaxieverfahren für Radarsensorik.


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