Experten diskutieren über den Beitrag nachhaltiger Chemie für Entwicklungsländer
Lüneburg. Die Chemie hat eine Schlüsselfunktion für den Umgang mit ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen in Industrie- und Entwicklungsländern. Chemische Produkte und Prozesse müssen ganzheitlich betrachtet werden und das gesellschaftliche Bewusstsein für diese Fragen darf nicht außer Acht gelassen werden. Darin waren sich Experten einer Diskussionsrunde zum Thema nachhaltige Chemie für Entwicklungsländer einig, die jetzt an der Leuphana Universität Lüneburg stattfand.
Professor Klaus Kümmerer von der Leuphana, Professor Thisbe K. Lindhorst von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh), Professor Borhane Mahjoub von der Universität Sousse in Tunesien, Helmut Krist von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und Ylann Schemm von der Elsevier Foundation nahmen an der Diskussion teil.
„Als Chemiker müssen wir heute über den Tellerrand hinausschauen und uns damit beschäftigen, woher Ressourcen kommen und welche gesellschaftlichen Implikationen mit ihrer Nutzung verbunden sind“, ist Klaus Kümmerer, Professor für Nachhaltige Chemie und Stoffliche Ressourcen und Direktor des Instituts für Nachhaltige Chemie und Umweltchemie an der Leuphana, überzeugt.
Die Veranstaltung in Lüneburg bildete den Auftakt für die „Green and Sustainable Chemistry Challenge“. Mit diesem Wettbewerb möchte der Wissenschaftsverlag Elsevier Bewusstsein für die Bedeutung nachhaltiger Chemie schaffen. Prämiert werden innovative Projekte, die umweltfreundliche und nachhaltige Prozesse, Produkte und Ressourcen fördern. Sie sollen für den Einsatz in Entwicklungsländern geeignet sein.
Der Wettbewerb richtet sich an Einzelpersonen und Organisationen sowohl im Non-Profit-Sektor als auch in der Privatwirtschaft. Einreichungen sind vom 1. Juni 2015 bis zum 14. September möglich. Fünf Finalisten werden ihre Projekte im April 2016 bei der Green and Sustainable Chemistry Conference in Berlin vor internationalen Forschern aus Wissenschaft und Industrie präsentieren. Das Preisgeld für den ersten Platz beträgt 50.000 Euro, der zweite Platz ist mit 25.000 Euro dotiert.
Rob van Daalen, Senior Publisher bei Elsevier, begründet das Engagement seines Verlages so: „Unser Ziel ist es, die Wissenschaft dabei zu unterstützen, mit ihren Erkenntnissen die Gesellschaft nachhaltig positiv zu beeinflussen.“
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.elsevier.com/chemistry/Green-and-Sustainable-Chemistry-Challenge/Home
Folgen Sie der Diskussion zur Green and Sustainable Chemistry Challenge in den sozialen Medien: @ELSchemistry und #GreenChemChallenge.
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
Chemistry, Economics / business administration, Environment / ecology, Social studies
transregional, national
Contests / awards, Transfer of Science or Research
German
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