MHH erforscht Ursachen und Einflussfaktoren der Medien- und Glücksspielabhängigkeit
Computerspiele, Cybersex und soziale Netzwerke: In Deutschland gelten eineinhalb Prozent der Bevölkerung als internetabhängig. Angesichts dieser Zahlen rückt das Thema Medien- und Glücksspielabhängigkeit immer mehr in den Fokus der Forschung. Die Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) untersucht in einer prospektiven Studie die neurobiologischen Grundlagen sowie die sozialen und psychologischen Einflussgrößen bei Menschen mit Medien- und/oder Glücksspielabhängigkeit. Für diese Studie suchen die Wissenschaftler noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Studie richtet sich an Personen mit einer bestehenden Medienabhängigkeit oder Glücksspielabhängigkeit, die 18 Jahre oder älter sind. Gesucht werden erwachsene Betroffene, bei denen zum Eintrittszeitpunkt in die Studie eine aktive Abhängigkeit vorliegt und die an keiner weiteren, substanzgebundenen Abhängigkeit – ausgenommen von Tabak – leiden.
Ein Ziel der Studie ist herauszufinden, ob und mit welchen weiteren psychischen Erkrankungen die Diagnosen der Medien- und Glücksspielabhängigkeit verbunden sind. Die Forscher erhoffen sich zusätzliche Informationen, die über Begleiterkrankungen Aufschluss geben und zu einer Verbesserung der Behandlung der Betroffenen beitragen können.
Was erwartet die Studienteilnehmer? An zwei Terminen wird in einem ausführlichen Beratungsgespräch und mittels Fragebögen die persönliche Situation erfasst und eingeschätzt. Im Rahmen der Diagnosestellung schätzen die Experten auch ein, ob andere psychische Begleiterkrankungen wie beispielsweise Depressionen vorliegen. Weiterhin erfolgen Blutuntersuchungen, bei denen mögliche neurobiologische Veränderungen untersucht werden sollen.
Interessierte wenden sich an: Assistenzarzt Adrian Groh, Telefon 017615328235, groh.adrian@mh-hannover.de oder Doktorandin Caroline Hockertz, Telefon 01772672820, caroline.hockertz@stud.mh-hannover.de, Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie.
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