Auszeichnung für ethnografische Feldforschung bei der ghanaischen Polizei
Der Ethnologe Jan Beek wurde für seine Dissertation „Boundary Work. The Police in Ghana“ mit dem Nachwuchspreis für praxisrelevante Entwicklungsforschung vom Verein für Socialpolitik (VfS) und der KfW Entwicklungsbank ausgezeichnet. Die Doktorarbeit basiert auf ethnographischer Feldforschung in der ghanaischen Polizei, bei der der Forscher fast zwei Jahre lang integriert war. Alltagsnah beschreibt Jan Beek die Geschichte, die interne Organisation und die Arbeitspraktiken der Polizei. Obwohl Korruption den staatlichen Apparat durchdringt, begrenzen Polizisten diese auch immer wieder und orientieren sich am Ideal der Staatlichkeit – machen also „Boundary Work“.
Unterstützt wurde die Arbeit durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in dem von Univ.-Prof. Dr. Carola Lentz geleiteten Projekt „Boundary Work: Polizei in Westafrika" am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Jan Beek arbeitet seit Februar 2014 als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim AFRASO Verbundprojekt der Goethe-Universität Frankfurt.
Der Preis wurde am 12. Juni im Rahmen der Jahrestagung des Entwicklungsökonomischen Ausschusses des Vereins für Socialpolitik in Kiel überreicht und ist mit 3.000 Euro dotiert. Mit dem Preis zeichnet die KfW Bankengruppe junge Forscher aus, die wichtige Erkenntnisse für die entwicklungspolitische Praxis vermitteln.
Foto:
http://www.uni-mainz.de/bilder_presse/07_ethno_kfw_preis_beek.jpg
Jan Beek (3. v.r.) bei der Preisverleihung am 12. Juni in Kiel
Foto: Verein für Socialpolitik (VfS)
Weitere Informationen:
Univ.-Prof. Dr. Matthias Krings
Institut für Ethnologie und Afrikastudien
Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-26800
Fax +49 6131 39-23730
E-Mail: krings@uni-mainz.de
http://www.ifeas.uni-mainz.de/117.php
Weitere Links:
https://www.kfw-entwicklungsbank.de/Internationale-Finanzierung/KfW-Entwicklungs...
http://www.ael.ethz.ch/foerderpreis2015.html
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Cultural sciences, Law, Politics, Social studies
transregional, national
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German
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