Die falsche Zutat im Lebensmittelprodukt und der Körper spielt verrückt: Kopfschmerzen, Erbrechen, Atemnot, manchmal sogar ein Allergieschock. Menschen, die an einer Lebensmittelallergie leiden, müssen vorsichtig sein bei der Wahl ihrer Einkäufe. Damit möglichst nichts Falsches im Einkaufswagen landet, könnten Betroffene künftig Unterstützung durch eine App erhalten. Zumindest, wenn es nach einer Studierenden-Gruppe des Studienganges Energiewirtschaft an der Hochschule Biberach geht.
Bei einem Wettbewerb um die beste Gründungsidee haben Frank Ruhstorfer, Daniel Hellmann, Johannes Gutmann, Andrea Kleiner, Martin Dennenmoser, Matthias Vonier „Allergoon“ vorgestellt, eine Gesundheitsapp mit Fokus auf Allergien, und damit den ersten Platz gemacht. Die Jury war überzeugt – und rangen gleichzeitig um eine Entscheidung, denn „die Arbeiten haben allesamt ein hohes Niveau“.
Prof. Dr. Jochen Weilepp lehrt das Fach Entrepreneurship im Bachelor-Studiengang Energiewirtschaft. Im Rahmen dieses interaktiven Kurses arbeiten die Studierenden eine Geschäftsidee zu einem Geschäftsplan aus, der später potenziellen Investoren vorgelegt werden kann. In die Jury hatte Weilepp seine Kollegen Studiendekan Prof. Dr. Bernd Lewin und Marketingexpertin Prof. Dr. Verena Rath berufen. Weitere hochschulinterne Mitglieder waren Dr. Carsten Merten und Andreas Hennig, die an der HBC Ansprechpartner für Gründerambitionen sind. Erstmals gaben auch externe Experten ihre Beurteilung ab: Artur Nägele, Leiter des StartCenters der IHK Ulm, sowie Stefanie Haupt und Selina Wahl, die bei Chancenkapital Beteiligungs-GmbH, einer Tochtergesellschaft der Kreissparkasse Biberach, im Bereich Beteiligungskapital und Unternehmensfolge arbeiten.
Das 6. Semester Energiewirtschaft brachte fünf völlig unterschiedliche Ideen in den Wettbewerb ein: Präsentiert wurden Gründungsideen für ein Katzencafé; eine Agentur zur Vermittlung von erfahrenen Ingenieuren, die bereits im Ruhestand sind, aber noch beruflich aktiv sein wollen; eine Passkontrolle für Schuhe, die online bestellt werden sollen (Hintergrund sind die immens hohen Retouren im Online-Handel); ein Service für die Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel – selbstverständlich jeweils dargestellt von der Geschäftsidee, über die Marketingstrategie bis hin zum Finanzierungsplan. „Bei unserem Gründungswettbewerb gibt es kaum einen Unterschied zur Realität“, so Weilepp.
Zurück zur Idee von Allergoon: Die Studenten bringen hierfür zwei Tatsachen zusammen: In Deutschland gibt es 41 Millionen Smartphone-Nutzer und 5,8 % der Bevölkerung leiden an Nahrungsmittel- oder Kontaktallergien. Die Gesundheitsapp soll Betroffenen den Einkauf erleichtern und mithilfe einer Ampel-Kennzeichnung darstellen, ob das gewählte Produkt geeignet ist oder nicht. Die App kann dies über den Barcode erfassen; gleichzeitig kann der Nutzer individuelle Eingaben zu seinem Krankheitsbild machen. Damit die App wahrgenommen und auch akzeptiert wird, möchten die Studierenden mit Krankenkassen zusammenarbeiten. Auch diese Überlegung fußt auf messbaren Tatsachen: Allergieerkrankungen kosten die deutschen Krankenkassenjährlich rund 3 Milliarden Euro – „Gelder, die besser investiert werden können“, so Frank Ruhstorfer und Daniel Hellmann, die als „künftige Geschäftsführer“ die Idee ihrer Gruppe selbstbewusst vorstellten.
Die erste Hürde haben die beiden damit für ihre Gruppe genommen: Die Jury war begeistert und alle Juroren hoben den Daumen. Nun heißt es „Daumen drücken“, denn die angehenden Energiewirte überlegen ihre Idee weiter voranzutreiben:
„Was zu Beginn des Semesters als vage Idee begann, entwickelte sich im Laufe des Kurses systematisch weiter und ist nun ein Konzept, von dem wir glauben, dass es vielen Allergie-geplagten Menschen das Einkaufen signifikant vereinfachen kann“, sagt Daniel Hellmann (21 Jahre). Und fügt hinzu: „Wir sind überzeugt , dass man diese Idee durchaus profitabel umsetzen kann“.
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Daumen hoch: Die Jury des Gründerwettbewerbs im Studiengang Energiewirtschaft der Hochschule Biberac ...
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