Nach zwölf Jahren an der Spitze des Leibniz-Instituts für Nutztierbiologie (FBN) wurde Prof. Dr. Dr. h.c. Manfred Schwerin im Rahmen eines wissenschaftlichen Symposiums am Freitag (3. Juli) in den Ruhestand verabschiedet. An der Festveranstaltung nahm auch der Staatssekretär des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz von Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Peter Sanftleben, teil, der dem Wissenschaftler für sein Wirken dankte und seine Leistungen würdigte. Neuer kommissarischer Vorstand des FBN ist der Leiter des Instituts für Genombiologie, Prof. Klaus Wimmerns.
Prof. Manfred Schwerin gilt als einer der Wegbereiter der molekularen Tierzucht und der Genomanalyse. Als Wissenschaftler wirkte er in vielen nationalen und internationalen Gremien wie im Bioökonomierat der Bundesregierung oder der internationalen Beratergruppe des „Institute Nationale de la Recherche Agronomique“ (INRA) mit sowie als Fachgutachter unter anderem der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der EU. Die Ergebnisse seiner vielfältigen Forschungsarbeiten sind in mehr als 300 wissenschaftlichen Publikationen dokumentiert und stellen wesentliche Beiträge der Weiterentwicklung auf dem Gebiet der modernen Tierzuchtforschung dar. Seit 2003 ist Prof. Dr. Manfred Schwerin Inhaber des Lehrstuhls für Tierzucht an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock und gleichzeitig Vorstand des Leibniz-Institutes für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf. In seiner Amtszeit hat der 65-Jährige den traditionsreichen Forschungsstandort durch eine strategische Neuausrichtung und den weiteren Ausbau der Infrastruktur als einen leistungsstarken und anerkannten Wissenschaftsstandort innerhalb der Leibniz-Gemeinschaft etabliert.
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 89 selbständige Forschungseinrichtungen. Deren Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Sie unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Institute pflegen intensive Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.100 Personen, darunter 9.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 1,64 Milliarden Euro.
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Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN)
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Wissenschaftsorganisation Dr. Norbert K. Borowy
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Bei seiner Verabschiedung übergab Prof. Manfred Schwerin symbolisch die Glocke weiter an den kommiss ...
Foto: FBN/Borowy
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Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Biology, Zoology / agricultural and forest sciences
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