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05/14/2003 15:01

Kraft: Anteil der Frauen in der Wissenschaft wächst stetig an - aber er muss weiter erhöht werden

Ralf-Michael Weimar Referat "Presse und Kommunikation"
Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie NRW

    NRW-Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft bekräftigte heute im Landtag die Bedeutung der Frauenförderung im wissenschaftlichen Bereich. "Es ist mein Anliegen und meine Überzeugung, dass der Anteil der Frauen in der Wissenschaft erhöht werden muss." Kraft hob die positive Entwicklung hervor, die bei diesem wissenschafts- wie gesellschaftspolitisch so wichtigen Ziel an den Hochschulen in NRW verzeichnet werden kann.

    Der Anteil der Frauen an den Lehrenden, Forschenden und Studierenden wächst in Nordrhein-Westfalen seit Jahren stetig an. Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes lag 2001 der Anteil von Frauen an C3- (12 %) und C4 - Professuren (8,4 %) in NRW über dem Bundesdurchschnitt (C3: 11,4%, C4 7,7%), während beispielsweise Baden-Württemberg und Bayern darunter blieben. Im Jahre 2002 lag in NRW der Anteil von Frauen an C2-Professuren bei 14,3%, an C3-Professuren bei 13,4% und an C4-Professuren bei 9,3%.

    "Aber es ist klar, dass wir dabei nicht stehen bleiben, sondern noch deutlich weiter kommen wollen," betonte Kraft. "Dabei wird uns insbesondere das neue Instrument der Vorgriffs-Juniorprofessur nachhaltig helfen." Die Vorgriffs-Juniorprofessur eröffne gerade auch den Frauen in der Wissenschaft einen weiteren attraktiven Qualifizierungsweg, führte Kraft weiter aus. Der Frauenanteil an den bislang in Nordrhein-Westfalen besetzten Vorgriffs-Juniorprofessuren liege bei gut 20 %. Dies sei umso beachtlicher, als in den bisherigen Ausschreibungen die naturwissenschaftlich-technischen Fächer überdurchschnittlich vertreten waren, also den Fächern, in denen Frauen traditionell besonders unterrepräsentiert seien.

    Parallel zu den Vorgriffs-Juniorprofessuren bestehen in NRW für Frauen nach wie vor besonders gute Möglichkeiten zur Habilitation. NRW hat im Rahmen des Lise-Meitner-Programms, dem bundesweit führenden Förderinstrument auf dem Gebiet der Habilitationsförderung für Frauen, über 280 Wissenschaftlerinnen auf dem Weg zur Professur unterstützt. Das nun vorliegende Konzept zur Weiterentwicklung des Lise-Meitner-Programms sieht vor, die Stipendiatinnen in Zukunft noch intensiver zu betreuen und zu beraten, um so ihre Chancen zu verbessern, auf einen Lehrstuhl berufen zu werden.

    Abschließend wies Ministerin Kraft auch auf die wachsende Zahl der Studienanfängerinnen hin. Nach den Angaben des Landesamtes für Statistik haben sich im Wintersemester 2002/03 32.100 Frauen erstmals an einer NRW-Hochschule eingeschrieben. Damit waren insgesamt 233.800 Frauen immatrikuliert; der Frauenanteil erreichte mit 45,6 % einen historischen Höchststand. Besonders hob Ministerin Kraft den Frauenanteil in den Fächergruppen Mathematik und Naturwissenschaften (über 40%) und in der Medizin (63,8 %) hervor. Diese Entwicklung zeige deutlich, dass Nordrhein-Westfalen mit seinen Maßnahmen zur Erhöhung des Anteils von Frauen unter den Studierenden, Forschenden und Lehrenden auf dem richtigen Weg sei.


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    regional
    Science policy, Studies and teaching
    German


     

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