Senat der Universität Vechta spricht sich für Schmidt aus – Stellungnahme des Hochschulrats und Ernennung durch Wissenschaftsministerium stehen aus
Am heutigen Mittwoch, 15. Juli, ist Prof. Dr. Burghart Schmidt, derzeit Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Paul Valéry Montpellier III (Frankreich), vom Senat der Universität Vechta (12:0:1) zum neuen Präsidenten der Hochschule gewählt worden. Die Findungskommission hatte zuvor am Montag eine Wahl-Empfehlung an den Senat formuliert. Schmidt hat sich in einem Feld mit insgesamt 17 BewerberInnen durchgesetzt. Nun wird der Senat, wie im Niedersächsischen Hochschulgesetz § 38 Abs.2 S.6 festgeschrieben, seinen Entscheidungsvorschlag mit einer Stellungnahme des Hochschulrats der Universität Vechta dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur zur Entscheidung vorlegen, das anschließend den Präsidenten offiziell ernennt.
Der Vizepräsident für Forschung und Nachwuchsförderung der Universität Vechta, Prof. Dr. Norbert Lennartz, gratulierte dem erfolgreichen Kandidaten telefonisch. „Wir freuen uns sehr, mit Professor Schmidt einen äußerst erfahrenen und qualifizierten Kollegen als neuen Präsidenten für unsere Universität gefunden zu haben“, so Lennartz.
Schmidt zeigte sich über die Nachricht sehr erfreut und ließ mitteilen, dass er der Tätigkeit an der Universität und in der Region mit großer Freude und Zuversicht entgegen blicke.
Burghart Schmidt wurde 1962 in Hamburg geboren und wuchs in Worpswede und Bremen auf. Von 1982 bis 1987 studierte er Geschichte, Geografie und Philosophie an der Universität Michel de Montaigne Bordeaux III in Frankreich. 1998 promovierte er an der Universität Hamburg über die Geschichte dieser Stadt im Zeitalter der Französischen Revolution und Napoleons, 2004 habilitierte sich dort mit einer Schrift über Ludwig Bechstein und die literarische Rezeption frühneuzeitlicher Hexenverfolgung im 19. Jahrhundert. Nach einer Lehrstuhlvertretung wechselte er 2005 an die Helmut Schmidt Universität. 2006 wurde er Professor für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Paul-‐Valéry Montpellier III. Von 2008 bis 2012 war Schmidt dort Vizepräsident, von 2010 bis 2014 auch Direktor des IEFE (Institut d´Etudes françaises pour étrangers).
Als Gastprofessor betätigte er sich in den Jahren 2003 bis 2006 wiederholt an den Universitäten Michel de Montaigne Bordeaux III und Bretagne-‐Sud. 2001 gründete er den Arbeitskreis für Norddeutsche Hexen‐ und Kriminalitätsforschung. Er war lange Jahre Vorstandsmitglied des interdisziplinären Forschungszentrums C.R.I.S.E.S. (Centre de Recherches Interdisciplinaires en Sciences humaines et Sociales de Montpellier). Im Februar 2009 wurde er wegen außerordentlicher Verdienste um die deutsch-‐französische Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Hochschulwesens zum „Chevalier dans l´Ordre des Palmes académiques“ ernannt. Er ist Ehrenbürger der nordamerikanischen Stadt Louisville, Gutachter in zahlreichen deutschen und ausländischen Forschungseinrichtungen und Gremien.
Vom Senat der Universität Vechta zum neuen Präsidenten gewählt: Prof. Dr. Burghart Schmidt.
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