Die Versöhnung Deutschlands und Polens bilden einen einzigartigen Rahmen, um über mögliche Wege der Annäherung, Versöhnung und eine Wiedervereinigung Koreas nachzudenken. Welche praktischen Schlüsse man aus der Analyse von 25 Jahren deutsch-polnischer Partnerschaft für die innerkoreanischen Beziehungen ziehen könnte, untersucht ein neues Projekt der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) in Kooperation mit der polnischen Warsaw School of Economics.
Auf deutscher Seite hat die Federführung der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Klaus Stüwe. Insgesamt sechs Historiker und Politologen aus Polen und Deutschland werden gemeinsam an dem Projekt arbeiten, welches die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit (SDPZ) mit 30.000 Euro fördert.
„Das Innovative an diesem Forschungsprojekt ist, dass die deutsch-polnische Annäherung und die Versöhnungsgeschichte beider Länder als Muster für eine andere Konfliktregion betrachtet werden. Zugleich wird das Forschungsvorhaben gemeinsame wissenschaftliche Aktivitäten Polens und Deutschlands im Bereich der immer bedeutender werdenden Region Ostasien verstärken“, erklärt Professor Stüwe. Die Zusammenarbeit, welche gemeinsame Seminare in Eichstätt und Warschau vorsieht, soll Einblicke in die politischen, sozialen und ökonomischen Aspekte eines Annäherungsprozesses außerhalb Europas, eben in Ostasien und Korea, ermöglichen. Dafür werden die Wissenschaftler verschiedene Quellen analysieren und Interviews führen.
Die Koreaforschung hat an der KU Tradition: In der Vergleichenden Politikwissenschaft ist bereits ein vom DAAD finanziertes deutsch-koreanisches Forschungsprojekt angesiedelt. Nun kommt mit der Warsaw School of Economics eine polnische Perspektive hinzu.
http://www.ku.de/ggf/politikwissenschaft/politikwissenschaft1/mitarbeiter/
Criteria of this press release:
Journalists
History / archaeology, Politics, Social studies
transregional, national
Research projects
German
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