Lausanne, Zürich, Madrid, London, Genf und Düsseldorf: So lauten die beruflichen Stationen von Dr. ès sc. (ETH) Peter M. Schuetterle, den die Hochschule Biberach für den Studiengang Energiewirtschaft berufen hat. Zuletzt war Schuetterle als Senior Trader bei E.ON Global Commodities S.E., Düsseldorf, tätig. Zu seinen Arbeitsfeldern gehörten der Handel mit Optionen und Rohstoffen sowie strukturierten Energiederivaten, Warentermin- und FX-Geschäfte. Darüber hinaus war er im Bereich der Sicherungsgeschäfte (Hedging) physischer Asset-Portfolios tätig.
Schuetterles Werdegang spiegelt die komplexe Vielfalt der Energiewirtschaft wider; den Einstieg in die Thematik fand Schütterle 2002 in Zürich als Quantitative Analyst (EGL/AXPO AG Zürich); später war er für das gleiche Unternehmen als Pricing Manager in Madrid im Bereich Windenergie tätig (EGL Espana S.L. Madrid), Stationen in London (Quantitative Risk Analyst, BP p.l.c., London) und Genf (Senior Deal Structerer, Essent Trading International S.A., Genf) folgten.
Vor seiner beruflichen Tätigkeit in der Energiewirtschaft absolvierte Schuetterle zunächst ein Studium der Physik an der Universität München. Später folgten ein M.Sc.-Studium an der Universität Oxford im Bereich „Mathematical Finance“ sowie ein M.B.A.-Studium an der Ecole des Hautes Etudes Commerciales (HEC) in Lausanne. Seine Promotion legte Schuetterle im Fachgebiet Biochemie an der ETH Lausanne ab.
Im Studiengang Energiewirtschaft der HBC ist Schuetterle neben klassischen BWL-Fächern für die Lehrgebiete Energiehandel, neue Geschäftsmodelle, Netze und Energierecht verantwortlich. Den Studierenden möchte er die Faszination vermitteln, die von der Querschnittsdisziplin Energiewirtschaft ausgeht. „Aufgrund seiner Aktualität und Vielseitigkeit bietet das Thema für Einsteiger nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, sich mit ihren Fähigkeiten und Ideen unmittelbar einzubringen und sich über Fächer- und Ländergrenzen hinweg in viele verschiedene Richtungen persönlich und beruflich zu entwickeln“, sagt er.
Im Bereich Handel beispielsweise befassen sich Energiewirte „mit allen Facetten des physischen und finanziellen Energiemarktes“. Für die Märkte entscheidend, so Schuetterle, seien heute auch die Vorgaben aus Brüssel. Richtlinien und Verordnungen auf europäischer Ebene bestimmten de-facto die Rahmenbedingungen auch des deutschen Energiesektors.
Beeinflusst werde die nationale Energiewirtschaft zudem durch internationale Märkte. Speziell der Energiehandel sei Teil des weltweiten Rohstoffhandels; sichtbar wurde dies zuletzt an den Benzinpreisen, die seit Monaten ungewöhnlich günstig sind. Hintergrund: Die Weltmärkte sind gut mit Rohstoffen versorgt, das Angebot ist höher als die Nachfrage. Solche Mechanismen gelten auch für andere Produkte aus der Wertschöpfungskette der Energiewirtschaft, so Schuetterle, der Öl, Gas, Kohle, Emissionszertifikate aber auch energieintensive Materialien wie Aluminium, Kupfer und Stahl nennt, die benötigt werden, um Leitungen zu legen oder Windparks zu errichten. Diese „globalen Verflechtungen“ machen die Energiewirtschaft aus – und das Arbeitsgebiet wie auch das Studium so spannend, sagt Schuetterle.
Prof. Peter M. Schuetterle, Studiengang Energiewirtschaft an der Hochschule Biberach
Foro: HBC/Stefan Sättele
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Criteria of this press release:
Journalists
Economics / business administration, Energy
transregional, national
Personnel announcements, Studies and teaching
German
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