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07/31/2015 17:36

Psychisches Erleben eines Schwangerschaftsabbruchs – Forschungsprojekt gestartet

Konrad Kästner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

    Wissenschaftler des Universitätsklinikums Dresden bitten betroffene Frauen um anonymes Ausfüllen eines Online-Fragebogens.

    Fast 100.000 Schwangerschaftsabbrüche wurden in Deutschland im Jahr 2014 durchgeführt, die allermeisten davon vor Vollendung der 12. Schwangerschaftswoche. Ein Schwangerschaftsabbruch innerhalb der ersten zwölf Schwangerschaftswochen ist nach dem §218 des Strafgesetzbuchs straffrei, wenn die Schwangere eine Schwangerschaftskonfliktberatung besucht hat, eine dreitägige Bedenkzeit eingehalten wurde und der Eingriff von einem Arzt vorgenommen wurde.

    Die Gründe für einen Abbruch können sehr vielfältig sein: Eine ungewollt zustande gekommene Schwangerschaft, ein junges Alter der werdenden Mutter, eine noch ungefestigte Partnerschaft, die eigene berufliche Entwicklung, finanzielle Sorgen oder auch eine bereits abgeschlossene Familienplanung.

    Die bewusste Entscheidung gegen ein werdendes Kind ist für viele Frauen eine große Herausforderung und kann für viele eine sehr starke psychische Belastung darstellen. Darüber zu sprechen, fällt den Betroffenen häufig sehr schwer. Das Thema Schwangerschaftsabbruch ist vielfach noch tabuisiert.

    Daher gibt es nur wenige psychosoziale Studien, die sich diesem Thema wissenschaftlich widmen und fundierte Erkenntnisse über die Verarbeitung eines Schwangerschaftsabbruchs in den ersten 12 Schwangerschaftswochen liefern.

    Die Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie des Universitätsklinikums Dresden hat deshalb ein Forschungsprojekt begonnen, das mit etablierten Fragebogen das Erleben einer Schwangerschaftskonfliktberatung bzw. eines Schwangerschaftsabbruchs untersucht.

    Alle Betroffenen sind herzlich eingeladen, an der Studie teilzunehmen. Die kurze anonyme Online-Umfrage, die sich auf einem sicheren Server TU Dresden befindet, erreicht man unter http://bit.ly/1FTAOTB

    Kontakt:
    Prof. Dr. Hendrik Berth
    Technische Universität Dresden
    Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
    Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie
    Fetscherstr. 74
    01307 Dresden
    Tel.: 0351 4584099
    E-Mail: hendrik.berth@uniklinikum-dresden.de


    More information:

    http://bit.ly/1FTAOTB


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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Biology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
    German


     

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