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05/16/2003 10:26

Johann-Peter-Frank-Medaille an RKI-Wissenschaftler verliehen

Heidrun Wothe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Robert Koch-Institut

    Der langjährige Redakteur des Epidemiologischen Bulletins, Dr. sc. med. Wolfgang Kiehl, ist für seine Verdienste um den öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) mit der Johann-Peter-Frank-Medaille ausgezeichnet worden. Der Bundesverband der Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst überreichte diese Ehrung - die höchste Auszeichnung, die der Verband zu vergeben hat - anlässlich der Eröffnung des 53. Wissenschaftlichen ÖGD-Kongresses in Saarbrücken vom 15. Mai bis 18. Mai 2003. Johann Peter Frank, 1745 im pfälzischen Rodalben geboren, gilt als Begründer der öffentlichen Hygiene und Wegbereiter eines sozialmedizinisch geprägten öffentlichen Gesundheitsdienstes. "Mit der Ehrung für Wolfgang Kiehl wird auch das von ihm seit Beginn verantwortlich umgesetzte und geprägte Epidemiologische Bulletin gewürdigt", sagt Reinhard Kurth, Präsident des Robert Koch-Instituts.

    Das Epidemiologische Bulletin wurde Ende 1995 im Rahmen einer grundlegenden Neugestaltung des Infektionsschutzes in Deutschland gegründet und erscheint wöchentlich. Die vom Robert Koch-Institut herausgegebene Zeitschrift gewährleistet im Rahmen des infektionsepidemiologischen Netzwerks einen raschen Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Akteuren - Ärzten in Praxen, Kliniken, Laboratorien, Beratungsstellen und Einrichtungen des ÖGD, Fachgesellschaften, Referenzzentren sowie Stätten der Forschung und Lehre. Die Auflage beträgt derzeit rund 5.000, ursprünglich waren etwa 2.000 Abonnenten erwartet worden. Auch das Internetangebot wird verstärkt genutzt (http://www.rki.de/INFEKT/EPIBULL/EPI.HTM).

    "Das Bulletin ist eine Erfolgsgeschichte, die ohne Wolfgang Kiehls gesammelte, einzigartig breite berufliche Erfahrungen in allen Bereichen des öffentlichen Gesundheitsdienstes so nicht möglich gewesen wäre", meint RKI-Präsident Kurth. Wolfgang Kiehl, 1938 in Berlin geboren, studierte in Leipzig und Magdeburg Medizin. Nach erster praktischer ärztlicher Tätigkeit wurde er 1964 Assistent am Hygiene-Institut und der Bezirks-Hygieneinspektion des Magistrats von Berlin (Ost). Als Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie leitete er dort seit Januar 1969 die Abteilung Epidemiologie. Nach einem Studienaufenthalt in Burma wirkte der Mediziner ab 1974 am Hygiene-Institut/Bezirks-Hygieneinspektion Dresden als Bezirksepidemiologe und Leiter der Inspektion Infektionsschutz. Die dortige Arbeit wurde unter anderem 1979 und 1982 durch die Pettenkofer-Medaille der Gesellschaft für Allgemeine und Kommunale Hygiene der DDR gewürdigt.

    Die Verbindung von Theorie und Praxis war ihm immer wichtig und spiegelt sich wider in regelmäßiger Lehrtätigkeit, zahlreichen Publikationen und der aktiven Mitwirkung in vielen fachlichen Gremien. Forschungsaufträge erfüllte er im Rahmen des Forschungsverbandes Infektionsschutz und des AIDS-Sonderforschungsprojektes der DDR. 1985 wurde Wolfgang Kiehl nach der Bildung des Zentralinstituts für Hygiene, Mikrobiologie und Epidemiologie der Aufbau einer Epidemiologischen Forschungsabteilung übertragen, um Lösungswege für anstehende Probleme im Infektionsschutz zu erarbeiten. Er habilitierte sich 1990 an der Humboldt Universität zu Berlin im Fach Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie. Seit 1991 arbeitete Wolfgang Kiehl zunächst im AIDS-Zentrum des Robert Koch-Instituts, ab 1995 folgen Gründung und laufende Herausgabe des Epidemiologischen Bulletins.

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    Herausgeber:
    Robert Koch-Institut
    Pressestelle
    Nordufer 20
    13353 Berlin

    Tel.: 01888-754-2286
    Fax: 01888-754-2265
    E-Mail: presse@rki.de
    www.rki.de


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    Criteria of this press release:
    Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Organisational matters, Personnel announcements
    German


     

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