Vortrag über "Sex im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit" am 20. Mai um 19.30 Uhr in der Uni-Aula - Empfang im Liebig-Museum - Inszenierte Lesung am 21. Mai um 20 Uhr im TiL
Der weltberühmte Chemiker Carl Djerassi, der "Vater der Anti-Baby-Pille", ist im Rahmen der Jubiläumsveranstaltungen aus Anlass des 200. Geburtstags von Justus Liebig während des Liebig-Semesters zu Gast in Gießen: Am Dienstag, den 20. Mai 2003, hält er um 19.30 Uhr einen Vortrag zum Thema "Sex im Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit" (Uni-Aula, Hauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen). Am Mittwoch, den 21. Mai 2003, veranstaltet Lehmanns Fachbuchhandlung im Liebig-Museum einen öffentlichen Empfang für Carl Djerassi. Um 20 Uhr findet im Theater im Löbershof (TiL) eine inszenierte Lesung von Djerassis Stück "Unbefleckt" in Anwesenheit des Autors statt. Außerdem stehen eine Reihe von Schulbesuchen auf dem Programm. Gefördert werden die Veranstaltungen mit Carl Djerassi in Gießen von der Gießener Hochschulgesellschaft und von Lehmanns Fachbuchhandlung.
Carl Djerassi, geboren 1923 in Wien, 1938 emigriert, war Professor für Chemie an der Stanford University, USA. Der international renommierte Wissenschaftler wurde berühmt als der "Vater der Anti-Baby-Pille" und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter die "National Medal of Science" 1973 für die Verbesserung der Empfängnisverhütung und die "National Medal of Technology" 1991 für die Entwicklung neuer Vorgehensweisen bei der Schädlingsbekämpfung, die ihm jeweils vom Präsidenten der Vereinigten Staaten im Weißen Haus überreicht wurden. Carl Djerassi wurde in die "National Inventors Hall of Fame" aufgenommen, mit zahlreichen Ehrendoktoraten und dem ersten "Wolf Prize in Chemistry" ausgezeichnet und ist Mitglied und Ehrenmitglied zahlreicher wissenschaftlicher Akademien und Gesellschaften.
Carl Djerassi ist jedoch nicht nur ein Mann der Wissenschaft, ein Forscher, Erfinder und Lehrer, er ist auch ein Mann der Künste: So gründete er 1982 das "Djerassi Resident Artist Program", eine Künstlerkolonie in der Nähe von San Francisco, in der Künstlern aus den Bereichen Bildende Kunst, Literatur, Choreografie, Schauspiel und Musik Atelier- und Wohnräume zur Verfügung gestellt werden. In den letzten rund 15 Jahren hat er sich außerdem einen Namen als Autor von Romanen und Theaterstücken gemacht. Unter dem Motto "Science in Fiction" und "Science in Theatre" gestattet er seinen Lesern und Zuschauern ungewöhnliche Einblicke auch hinter die Kulissen der Wissenschaft. In Deutschland wurden besonders seine Romane aus der Welt der Wissenschaft (Cantors Dilemma, Das Bourbaki Gambit, Menachems Same, NO etc.) und seine Erzählungen (Wie ich Coca Cola schlug und andere Geschichten) bekannt. Seine Autobiografie "The Pill, Pygmy Chimps, And Degas' Horse" erschien auf Deutsch unter dem Titel "Die Mutter der Pille".
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Information technology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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