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09/16/2015 09:23

Internationale Tagung an der Saar-Uni: Musikwissenschaft und Informatik im Dialog

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Wie sich die musikalischen Werke des spanischen Komponisten Tomás Luis de Victoria mit Methoden der digitalen Signalverarbeitung analysieren lassen, diskutieren deutsche und spanische Musikwissenschaftler und Informatiker bei einem Workshop am 17. und 18. September auf dem Unicampus. Er trägt den Titel „Musikwissenschaft und Informatik im Dialog: Probleme der Überlieferung und Möglichkeiten der Analyse von Werken Tomás Luis de Victorias (ca. 1548–1611)“. Die Tagung wird am Donnerstag, 17. September, um 15.00 Uhr von der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer in der Aula der Universität eröffnet (Geb. C3 3). Interessierte sind willkommen.

    Sie wollen neue Wege zur Erforschung des spanischen Komponisten Tomás Luis de Victoria erschließen und eine historisch-kritische Gesamtausgabe seiner Werke vorbereiten – das ist das Ziel von Musikwissenschaftlern um Professor Rainer Kleinertz von der Saar-Universität. Kleinertz ist Experte für spanische Musikgeschichte und leitet seit 2014 gemeinsam mit Informatik-Professor Meinard Müller von der Universität Erlangen-Nürnberg ein Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zur computergestützten Analyse harmonischer Strukturen.

    Mit seinem aktuellen Workshop bringt der Saarbrücker Professor für Musikwissenschaft Informatiker und Musikwissenschaftler aus Spanien und Deutschland mit weiteren Spezialisten zusammen. Die Forscher wollen erörtern, mit welchen Verfahren sich die musikalischen Strukturen im Werk von Tomás Luis de Victoria analysieren lassen. Tomás Luis de Victoria (ca. 1548, Ávila ‒ 1611, Madrid) gilt als zentraler Komponist des spanischen „Siglo de oro“. Er war lange Zeit in Rom tätig, hatte enge Beziehungen zu Deutschland und kehrte schließlich nach Madrid zurück. „Wir suchen Analyseverfahren, die sich sinnvoll im Rahmen der Gesamtausgabe seiner Werke einsetzen lassen und die sich möglicherweise auch auf andere zeitgenössische Komponisten übertragen lassen“, erklärt Kleinertz.

    Die Tagung soll zum Aufbau einer internationalen Kooperation zwischen deutschen und spanischen Musikwissenschaftlern und Informatikern beitragen. Bislang gibt es keine vergleichbare binationale Zusammenarbeit. Die Veranstaltung wird vom spanischen Ministerio de Educación, Cultura y Deporte und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

    Link zum Tagungsprogramm:
    http://www.uni-saarland.de/fileadmin/user_upload/Aktuelles/Presse/PDF/2015/2015-09/Musicology_and_informatics_in_dialogue_Schedule.pdf

    Kontakt:
    Prof. Dr. Rainer Kleinertz
    Institut für Musikwissenschaft
    Tel.: 0681 302-2318
    E-Mail: rainer.kleinertz@mx.uni-saarland.de
    http://www.uni-saarland.de/musikwissenschaft

    Hinweis für Hörfunk-Journalisten: Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes führen, über Rundfunk-Codec (IP-Verbindung mit Direktanwahl oder über ARD-Sternpunkt 106813020001). Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681 302-4582) richten.


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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Information technology, Music / theatre
    transregional, national
    Cooperation agreements, Scientific conferences
    German


     

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