Am 1. Oktober 2015 startet das Forschungsprojekt „SmartBuilding - Entwicklung eines Vorgehens zur Erschließung des Geschäftsfelds Smart Building für Bürogebäude für die Hersteller von technischer Gebäudeausrüstung“. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert und durch das International Performance Research Institute (IPRI) und das FIR e.V. an der RWTH Aachen durchgeführt.
<Herausforderung Smart Building>
Der Energieverbrauch in Bürogebäuden ist gegenüber Wohngebäuden um ein Vielfaches höher. Dies resultiert u.a. daraus, dass bspw. Klimaanlagen, oftmals nicht bedarfsorientiert betrieben werden. Aufgrund der gestiegenen Energiekosten besteht ein großer Bedarf, den Energieverbrauch in Bürogebäuden zu senken. Hersteller technischer Gebäudeausrüstung bieten hierfür geeignete Technologien (sog. Sensor- und Kommunikationstechnologien) an. Mithilfe dieser Technologien kann der Betrieb von Anlagen durch Wärme- oder Bewegungssensoren bedarfsorientiert gesteuert und Daten über Nutzungshäufigkeiten und -intensitäten der Anlagen generiert werden. Aus diesen Daten können bspw. Nutzungsprofile von Büroräumen abgeleitet werden. Infolge dessen kann der Betrieb der Anlagen automatisiert an die Nutzzeiten der Büroräume angepasst und Energie eingespart werden. Diese datenbasierten Dienstleistungen werden unter dem Begriff Smart Building zusammengefasst.
<Die Ziele des Forschungsprojekts „SmartBuilding“>
Im Projekt „SmartBuilding“ wird ein Vorgehen erarbeitet, das die Hersteller von technischer Gebäudeausrüstung dabei unterstützt, das Geschäftsfeld Smart Building aufzubauen und zu steuern, um die Potentiale datenbasierter Dienstleistungen zu nutzen.
Für den Aufbau und die Steuerung des Geschäftsfelds Smart Building werden folgende Themen adressiert:
Kompetenzen: Voraussetzung für das Angebot datenbasierter Dienstleistungen ist, dass Herstellern von TGA über bestimmte Kompetenzen (bspw. Expertise in der Datenauswertung) verfügen.
Aufbau des Geschäftsfelds: Es ist ein Transformationsprozess im Unternehmen erforderlich, um das Geschäftsfeld aufzubauen. Daraus resultierende Veränderungen im Unternehmen können als Barrieren im Transformationsprozess wirken.
Steuerung des Geschäftsfelds: Das aufgebaute Geschäftsfeld muss kontinuierlich gesteuert werden, um seine Erfolgspotenziale nutzen zu können.
Wirtschaftliche Bedeutung für KMU
Das Forschungsprojekt bietet einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU. Bisher sind multinationale Konzerne aus dem US-amerikanischen Raum und dem asiatischen Raum sowie wenige deutsche Unternehmen in dem Geschäftsfeld Smart Building aktiv. Damit mittelständische Hersteller von technischer Gebäudeausrüstung wettbewerbsfähig bleiben, ist es erforderlich, diese bei der Transformation zum Anbieter da-tenbasierter Dienstleistungen zu unterstützen. Mithilfe der Forschungsergebnisse können diese Unternehmen ihre Wettbewerbsposition sichern und ausbauen.
Förderhinweis:
Das IGF-Vorhaben 18858 N der Forschungsvereinigung FIR e.V. an der RWTH Aachen Forschungsinstitut für Rationalisierung, Campus-Boulevard 55, 52074 Aachen wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Ansprechpartner:
International Performance Research Institute gGmbH
Marcel Gebhardt, M.Sc.
Königstraße 5
D-70173 Stuttgart
Telefon: 0711-6203268-8003
Telefax: 0711-6203268-1045
E-Mail: mgebhardt@ipri-institute.com
Über IPRI:
Das International Performance Research Institute (IPRI) ist eine gemeinnützige Forschungsgesellschaft auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehre. Unter der Leitung von Prof. Dr. Mischa Seiter betreibt das Institut international angelegte Forschung mit dem Schwerpunkt auf Controlling sowie Performance Measurement und Management von Unternehmen und Unternehmensnetzwerken sowie öffentlichen Organisationen. Im Mittelpunkt steht die Durchführung von nationalen und internationalen Forschungsprojekten und Studien.
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Economics / business administration, Environment / ecology, Information technology, Mechanical engineering
transregional, national
Research projects, Transfer of Science or Research
German
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