Medizinisch helfen und Infektionen vermeiden
Ab heute organisiert die Universitätsmedizin Greifswald die Erstuntersuchungen und Impfungen für die rund 600 Flüchtlinge in der Bundeswehrkaserne in Fünfeichen bei Neubrandenburg. Dabei werden für mehrere Wochen jeweils zwei Teams, bestehend aus je einem Arzt und zwei Studierenden, vor Ort sein. Die Organisation liegt beim Geschäftsführenden Oberarzt der Klinik für Neurologie, Prof. Alexander Dressel. Die Universitätsmedizin Greifswald folgt damit einem Aufruf der Landesregierung, das Land und die Kommunen bei der Aufnahme der Flüchtlinge zu unterstützen.
„Wir haben uns gestern gemeinsam in Fünfeichen ein Bild gemacht“, sagte der Ärztliche Vorstand der Universitätsmedizin Greifswald, Dr. Thorsten Wygold. Der Mediziner bedankte sich bei Prof. Alexander Dressel und seinen Mitstreitern, die die vorerst dreiwöchige Hilfsaktion unterstützen. „Die Unterstützung war sofort da, wir hatten recht schnell die Freiwilligen zusammen und die Mitarbeiter in der Universitätsmedizin tragen die Mehrbelastung durch die fehlenden Kollegen solidarisch mit.“ Davor lag die Erstuntersuchung in der Neubrandenburger Unterkunft beim Gesundheitsamt der Stadt Neubrandenburg.
Zusammen mit arabisch sprechenden Studierenden werden die Gespräche und Untersuchungen mit den Hilfesuchenden durchgeführt, wobei wenn möglich Ärztinnen die Betreuung der Frauen und Kinder übernehmen. Etwa 80 Prozent der Bewohner der ehemaligen Kaserne kommen aus Syrien, die anderen Menschen hauptsächlich aus Afghanistan. „Die Flüchtlinge sind sehr aufgeschlossen“, erklärte Prof. Alexander Dressel, „und dankbar für die Behandlung. Am ersten Tag haben wir bereits 50 Impfungen vorgenommen. Die medizinische Erstuntersuchung ist sehr wichtig, um die Übertragung von Infektionen und die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.“ Zur Erstuntersuchung gehört unter anderem auch eine Röntgenaufnahme der Lunge auf TBC, die im Dietrich Bonhoeffer Klinikum Neubrandenburg stattfindet. Die Kosten trägt das Land.
Fotos UMG/Manuela Janke:
Bei der Erstuntersuchung ist immer ein arabisch sprechender Student der Unimedizin anwesend. So können auch mögliche gesundheitliche Probleme besser verstanden werden. Die ersten beiden Teams für Neubrandenburg sind am Montag gestartet (Hinter Reihe v. li. Louisa Schuffert, Dr. Thorsten Wygold, Isabella Metelmann, Simon Oelmann, davor v. li. Dr. Lutz Dekowski, Dr. Anja Bachmann, Prof. Alexander Dressel , Faisal Farhan).
Universitätsmedizin Greifswald
Ärztlicher Vorstand: Dr. Thorsten Wygold
Fleischmannstraße 8, 17475 Greifswald
T +49 3834 86-50 13
E aerztlicher.vorstand@uni-greifswald.de
http://www.medizin.uni-greifswald.de
http://www.facebook.com/UnimedizinGreifswald
Bei der Erstuntersuchung ist immer ein arabisch sprechender Student der Unimedizin anwesend.
Foto: UMG/Janke
None
Die ersten beiden Teams für Neubrandenburg sind am Montag gestartet.
Foto: UMG/Janke
None
Criteria of this press release:
Journalists
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Politics
regional
Cooperation agreements
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).