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05/22/2003 13:01

Menschenrechte in kriegerischen Konflikten

Andrea Benthien Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Potsdam

    Menschenrechte in kriegerischen Konflikten
    Sonntagsvorlesung "Potsdamer Köpfe" am 1. Juni 2003

    Am 1. Juni 2003 wird die Reihe der Sonntagsvorlesungen "Potsdamer Köpfe" fortgesetzt. Dann spricht Prof. Dr. Eckart Klein, Direktor des MenschenRechtsZentrums der Universität Potsdam, zum Thema: "Der Schutz der Menschenrechte in kriegerischen Konflikten".
    Der Schutz der Menschenrechte ist mit der auf Henri Dunant zurückgehenden Rot-Kreuz-Idee aufs Engste verbunden. Die auf dieser Basis seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts geschaffenen Haager und Genfer Konventionen stellen das in einem bewaffneten Konflikt geltende Recht dar, ohne danach zu fragen, ob der Griff zu den Waffen als solcher vom Völkerrecht gebilligt ist oder nicht. Ziel dieser Regeln ist es, unnötiges Leiden zu vermeiden. Die Konventionen verbieten daher bestimmte Waffen, sie enthalten Vorschriften zum Schutz der Zivilbevölkerung und der Kriegsgefangenen. Sie legen aber auch die Verantwortung der Besatzungsmächte für die Aufrechterhaltung von Sicherheit, Ordnung und Versorgung der Bevölkerung fest. Es gehört zu den schwierigen und umstrittenen Fragen, inwieweit die kriegführenden Staaten neben diesem "humanitären Völkerrecht" ihre im übrigen bestehenden menschenrechtlichen Verpflichtungen zu erfüllen haben, oder ob diese im Krieg hinter den genannten besonderen Regeln zurücktreten. Die aufgeworfenen Fragen werden anhand aktueller kriegerischer Auseinandersetzungen erörtert.
    Eckart Klein wurde 1943 in Oppeln/Oberschlesien geboren und studierte von 1964 bis 1968 Rechtswissenschaft an den Universitäten Freiburg im Breisgau, Göttingen, Lausanne sowie Heidelberg und legte sein Erstes Staatsexamen ab. 1971 folgte das Zweite Juristische Staatsexamen. Der Jurist promovierte 1973 und habilitierte sich 1980 in Heidelberg mit dem Thema "Statusverträge im Völkerrecht". Bis zur Aufnahme seiner Professur in Potsdam 1994 war er Universitätsprofessor an der Johannes Gutenberg Universität Mainz. Sein wissenschaftliches Interesse gilt insbesondere dem Staatsorganisationsrecht, den internationalen Organisationen, der Europäischen Union, Menschenrechten, dem Völkervertragsrecht und der Deutschlandforschung. Klein wirkte von 1995 bis 2002 als Mitglied des Menschenrechtsausschusses der Vereinten Nationen und ist gleichfalls seit 1995 Mitglied des Staatsgerichtshofes der freien Hansestadt Bremen, er gehört zudem dem Vorstand der Gesellschaft für Deutschlandforschung (GfD) und dem Rat der Deutschen Gesellschaft für Völkerrecht (DGVR) an.
    Hinweis an die Redaktionen:
    Zeit der Sonntagsvorlesung: 1. Juni 2003, 11.00 Uhr
    Ort der Sonntagsvorlesung: Altes Rathaus, Am Alten Markt, 14467 Potsdam
    Der Eintritt kostet 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.
    Für weitere Informationen steht Ihnen die Leiterin des Referates für Presse-, Öffentlichkeits- und Kulturarbeit der Universität Potsdam, Janny Glaesmer, telefonisch unter 0331/977-1474, E-Mail: presse@rz.uni-potsdam.de zur Verfügung.


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    Criteria of this press release:
    History / archaeology, Law, Politics, Social studies
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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