Der Kaiserslauterer Physiker Professor René Beigang wurde kürzlich zum Vorsitzenden des Deutschen Terahertz-Zentrums e. V. gewählt. Damit wurde auch der Sitz des Verbandes nach Kaiserslautern verlegt. Weitere Mitglieder im Vorstand sind Prof. Dr. Martin Koch von der Philipps-Universität Marburg und der Geschäftsführer des Photonik-Zentrums Kaiserslautern Dr. habil. Johannes L’huillier.
Zweck des knapp zehn Jahre alten Deutschen Terahertz-Zentrums sind die Förderung von Wissenschaft und Technik auf dem Gebiet der Terahertz-Technologie. Außerdem soll die Vernetzung der in Deutschland in der Terahertz-Technologie Forschenden in Unternehmen, Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen gefördert werden. Das Zentrum ist Ausrichter der alle zwei Jahre stattfindenden „Deutschen Terahertz-Konferenz“, die sich an Forschende und Studierende richtet und mit internationaler Beteiligung stattfindet. Sie wurde in diesem Jahr in Dresden durchgeführt.
René Beigang forscht seit knapp 20 Jahren in Kaiserslautern auf dem Gebiet der Erzeugung und Anwendung von Terahertz-Wellen. Seine Forschungsarbeiten umfassen sowohl die physikalischen Grundlagen als auch industrielle Anwendungen. Er war maßgeblich am Aufbau des Standortes Kaiserslautern des Fraunhofer Instituts für Physikalische Messtechnik beteiligt, das Terahertz-Technologie zur endgültigen Industriereife führt. Beigang wie auch L’huillier sind Mitglieder im Landesforschungszentrum OPTIMAS der TU Kaiserslautern.
Die Terahertz-Technologie ist ein dynamisch wachsendes Forschungsfeld der modernen Höchstfrequenz-Messtechnik. Die energiearme, für den Menschen ungefährliche Strahlung ist für den Einsatz in vielen Anwendungen interessant, wie zum Beispiel für berührungslose Materialprüfung, Sicherheitstechnik, Sensorik und Nachrichtentechnik. Kaiserslautern bildet im Verbund mit der Universität und dem Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik ein weltweites Zentrum der Terahertz-Forschung und -Entwicklung. Die Übernahme des Vorsitzes des Deutschen Terahertz-Zentrums und die Verlegung des Sitzes nach Kaiserslautern unterstreichen die Bedeutung des Standorts Kaiserslautern für diese Technologie.
Logo des Deutschen Terahertz-Zentrums.
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Physics / astronomy
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