Lehrende und Studierende des Fachgebiets Modell und Design der TU Berlin präsentieren den Zeustempel von Olympia
Während der Jahresversammlung der Deutsch-Griechischen Versammlung präsentieren Studierende und Lehrende des Fachs Modell und Design der TU Berlin vom 4. bis 6. November 2015 in der Wandelhalle des Berliner Abgeordnetenhauses ein noch nie da gewesenes Modell des Zeustempels von Olympia. Zeus ist bereits fertiggestellt. Andere Götter und auch der Tempel warten noch auf ihre Vollendung. Um ein vollständiges taktiles Modell anfertigen zu können, das zum Beispiel im Barriere freien Tourismus, als Lehrmodell in Museen oder auch bei den Paraolympischen Spielen eingesetzt werden kann, werden noch Sponsoren gesucht.
Journalistinnen und Journalisten sind zur Besichtigung des Modells und zur Berichterstattung herzlich eingeladen:
Zeit: Mittwoch, 4.11.2015, 14 Uhr bis Freitag, 6.11.2015, 18 Uhr
Ort: Abgeordnetenhaus von Berlin, Niederkirchnerstraße 5, 10117 Berlin, Wandelhalle
Die Medienvertreter werden gebeten, sich vorab per E-Mail anzumelden: Benjamin.Querner@bmz.berlin.de.
Der Zeustempel
Der Zeustempel von Olympia war der dominierende Bau im olympischen Heiligtum und wurde in den Jahren von etwa 480/470 bis 456 v. Chr. errichtet. Der etwa 64 Meter lange, 28 Meter breite und 20 Meter hohe Tempel zählt zu den bedeutendsten Bauwerken der frühklassischen Architektur. Er war nicht nur der größte Tempel auf der Peloponnes, sondern zur Zeit seiner Errichtung des griechischen Mutterlandes überhaupt.
„Begreifbar“ für alle
Ein Modell des Zeustempels von Olympia soll nicht nur „gezeigt“ werden: Eine über Jahre hinweg an der TU Berlin entwickelte Technik, die eine spezielle Materialverbindung ermöglicht, wird den Zeustempel von Olympia im wahrsten Sinne des Wortes „begreifbar“ machen. Studierende und Lehrende des Fachs Modell und Design präsentieren ein Objekt, das visuell und zugleich taktil erfahrbar ist. So werden nicht nur Sehende die Tempelarchitektur begreifen können – auch blinde Menschen können zum ersten Mal ein herausragendes Beispiel der antiken Baukunst mit ihren Händen „sehen“.
Neueste archäologische Erkenntnisse – Konzeption des Modells
Dargestellt wird der Zeustempel im Maßstab 1:25, also in einer Größe von 3000 x 120 x 80 cm. Ein Modell aus über 2.000 Bauelementen – mit über 10.000 Arbeitsschritten. Grundlage sind die neuesten archäologischen Erkenntnisse.
Eines der sieben Weltwunder
Im Inneren des Tempels thront die Skulptur des Zeus, erschaffen vom berühmtesten Bildhauer seiner Zeit: Phidias kreierte mit seiner Statue des mächtigsten Gottes im griechischen Götterhimmel eines der sieben Weltwunder der Antike. Wilhelm Dörpfeld, einer der bedeutendsten Archäologen des 19./20. Jahrhunderts, hat seine Rekonstruktionszeichnung des Kunstwerks hinterlassen. Studierende des Fachs Modell und Design haben diese Zeichnung räumlich interpretiert. In ihrem Tempelmodell von Olympia präsentiert sich Zeus erstmalig dreidimensional – würdevoll und dennoch nahbar, weil „begreifbar“ für alle. Eine Gottheit zum Anfassen.
Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
Annette Müller
TU Berlin
Fach Modell und Design
Tel.: 030/314-21819
E-Mail: info@modellunddesign.de
www.modellunddesign.de
Criteria of this press release:
Journalists
Art / design, Construction / architecture
transregional, national
Press events
German
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