Mit einem neuen Zukunftsfonds fördert das Wissenschaftsministerium mit insgesamt 3 Mio. Euro verteilt über drei Jahre die Leistungsfähigkeit von ‚Kleinen Fächern‘ an den Universitäten des Landes.
„Die ‚Kleinen Fächer‘ stehen für Innovation und Pluralität der Wissenskultur. Sie befassen sich mit Phänomenen von globaler Tragweite“, so die Ministerin. Die Bedeutung ‚Kleiner Fächer‘ werde oft unterschätzt. So sei beispielsweise der tägliche Wetterbericht ohne das Fach Meteorologie nicht denkbar; die Slavistik könne Hintergründe des Ukraine-Konflikts beleuchten und für die Allgemeinheit verständlich machen. Auch rückten oft erst aktuelle Krisen die Bedeutung der ‚Kleinen Fächer‘ ins Rampenlicht, so wie es derzeit mit der Assyriologie und dem Krieg in Syrien der Fall sei.
Trotz ihrer Bedeutung sei die Lage der ‚Kleinen Fächer‘ vielfach prekär: Wer nur Quantität als Maßstab ansetze, dem erschienen sie im Vergleich zu größeren Fächern oft als weniger leistungsstark – fälschlicherweise. Dies habe zur Folge, dass bei ihnen oftmals zuerst gekürzt und gespart werde, und damit ein struktur- und planungsloser Abbau von Kompetenzen stattfinde. Dem wolle das Wissenschaftsministerium entgegenwirken, betonte Bauer.
„Mit den Mitteln aus dem Strukturfonds fördern wir nicht neue Forschungsvorhaben, sondern wollen übergreifende Ansätze finden und aufbauen, die die wissenschaftliche Kompetenz der ‚Kleinen Fächer‘ im Rahmen der Struktur- und Entwicklungsplanungen der Universitäten langfristig sichern und nachhaltig stärken“, so Ministerin Bauer.
Die Förderung aus dem neuen Zukunftsfonds ist Teil der „Landesinitiative ‚Kleine Fächer‘ Baden-Württemberg“, die Wissenschaftsministerin Bauer im Frühjahr 2015 vorgestellt hat. Sie beruht auf den Empfehlungen einer von ihr im Jahr 2013 eingesetzten Expertenkommission.
Online: http://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/service/ausschreibungen/
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