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05/26/2003 12:00

Wissenschaftsrat empfiehlt Forum für Forschungsförderung

Dr. Uta Grund Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    Der Wissenschaftsrat empfiehlt den Wissenschaftsorganisationen in Deutschland die Teilnahme an einem Forum für Forschungsförderung. Der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Professor Dr. Karl Max Einhäupl, erklärt dazu: "Wir haben in Deutschland ein außerordentlich vielfältiges Wissenschaftssystem mit Förder- und Trägerorganisationen, die unterschiedliche, aber nicht unverbundene Ziele verfolgen. Dieses System hat sich in der Vergangenheit als leistungsfähig erwiesen. Im Bewusstsein der Bedeutung der Wissenschaft für die Zukunft unserer Gesellschaft und angesichts knapper öffentlicher Mittel sind die Erwartungen von Öffentlichkeit und Politik jedoch gestiegen. In Zukunft muss die Wissenschaft zeigen, dass es auch und gerade in einem institutionell differenzierten Wissenschaftssystem möglich ist, die Forschungsförderung effizienter und beweglicher zu gestalten. Das Forum für Forschungsförderung, das die Kommunikation verbessern, gemeinsame Analysen ermöglichen und die Transparenz erhöhen soll, soll dazu beitragen."

    An dem Forum sollen auch Vertreter großer Stiftungen, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Länder beteiligt sein. Um eine gemeinsame Informationsgrundlage zu schaffen, können die Teilnehmer nach der Empfehlung des Wissenschaftsrats Portfolioanalysen der Wissenschaft und ihrer Förderung in besonders wichtigen oder problematischen Feldern in Auftrag geben. "Der Wissenschaftsrat setzt sich dafür ein, Selbständigkeit und Eigenverantwortung der einzelnen Organisationen weiter auszubauen. Gerade darum sollte es ein Forum geben, auf dem sie gemeinsam Wege zur Verbesserung der Forschungsförderung suchen", erläutert Einhäupl.

    Das Forum für Forschungsförderung ist Teil eines Bündels von Empfehlungen zu Kommunikation, Kooperation und Wettbewerb im Wissenschaftssystem, das der Wissenschaftsrat am 23. Mai auf seinen Frühjahrssitzungen in Essen unter dem Titel "Strategische Forschungsförderung" verabschiedet hat. Er greift damit ein Thema auf, das durch die Systemevaluationen der großen Wissenschaftsorganisationen in den Jahren 1998 bis 2001 aufgebracht und seitdem kontrovers diskutiert worden ist. Weitere Empfehlungen gelten der Stärkung von Vielfalt und Risikobereitschaft im Wissenschaftssystem und der Schaffung fairer Wettbewerbsbedingungen.

    Hinweis: Die Empfehlungen "Strategische Forschungsförderung. Empfehlungen zu Kommunikation, Koope-ration und Wettbewerb im Wissenschaftssystem" (Drs. 5654/03) werden im Netz als Volltext (www.wissenschaftsrat.de) veröffentlicht, sie können aber auch bei der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates per Email (post@wissenschaftsrat) angefordert werden.


    More information:

    http://www.wissenschaftsrat.de


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy
    German


     

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