Mit Wirkung zum 1. Dezember 2015 wird Juniorprofessor Volker Presser zum W3-Universitäts-Professor für Energie-Materialien an der Universität des Saarlandes ernannt.
Themenschwerpunkte des jungen Saarforschers sind die elektrochemische Energiespeicherung in Superkondensatoren, Hybrid-Systemen und Batterien sowie die energieeffiziente Wasseraufbereitung mittels kapazitiver Deionisierung. In seiner Doppelfunktion als Programmbereichsleiter am INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien und W3-Professor für Energie-Materialien an der Universität des Saarlandes wird Presser diese Themen zu nachhaltigen Energie- und Wassertechnologien ausbauen und weiterentwickeln.
Damit ergänzt er den Fachbereich Materialwissenschaft und Werkstofftechnik und dessen erfolgreiche, interdisziplinäre Vernetzung mit angewandter Forschung zwischen Physik, Chemie und Ingenieurwissenschaften. Am INM wird Presser die angewandte und industrienahe Arbeit des InnovationsZentrums INM ergänzen und das zentrale Leitthema Neue Materialien für Energieanwendungen weiter prägen.
Volker Presser studierte an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen Geowissenschaften mit Schwerpunkt auf Angewandter Mineralogie und promovierte dort 2009 mit summa cum laude zum Thema Tribologie von Karbidmaterialien. Als Feodor Lynen Stipendiat der Alexander von Humboldt Stiftung und Research Assistant Professor forschte Presser an der Drexel University in Philadelphia, USA, in der Nanomaterials Group von Professor Yury Gogotsi an nanoporösen Kohlenstoffmaterialien. Zentral waren dabei Anwendungen zur elektrochemischen Speicherung von Energie, aber auch Wasserstoffspeicherung und die Einlagerung von Kohlendioxid. 2012 begann Presser seine Arbeit als Juniorforschungsgruppenleiter auf dem Saarbrücker Campus am INM im Rahmen des BMBF-Nachwuchsprogramms. 2013 wurde er zum Juniorprofessor für Nanotechnologie funktionaler Energiespeichermaterialien an der Universität des Saarlandes berufen.
Für seine Forschung an Energiespeichermaterialien wurde Professor Presser mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bayer Early Excellence in Science Award (2012) sowie dem Heinz Maier-Leibnitz Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) (2013). Von der Fachzeitschrift Technology Review wurde er dieses Jahr zum TR35 Innovator des Jahres ernannt.
Das INM erforscht und entwickelt Materialien – für heute, morgen und übermorgen. Chemiker, Physiker, Biologen, Material- und Ingenieurwissenschaftler prägen die Arbeit am INM. Vom Molekül bis zur Pilotfertigung richten die Forscher ihren Blick auf drei wesentliche Fragen: Welche Materialeigenschaften sind neu, wie untersucht man sie und wie kann man sie zukünftig für industrielle und lebensnahe Anwendungen nutzen? Dabei bestimmen vier Leitthemen die aktuellen Entwicklungen am INM: Neue Materialien für Energieanwendungen, Neue Konzepte für medizinische Oberflächen, Neue Oberflächenmaterialien für tribologische Systeme sowie Nano-Sicherheit und Nano-Bio. Die Forschung am INM gliedert sich in die drei Felder Nanokomposit-Technologie, Grenzflächenmaterialien und Biogrenzflächen.
Das INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien mit Sitz in Saarbrücken ist ein internationales Zentrum für Materialforschung. Es kooperiert wissenschaftlich mit nationalen und internationalen Instituten und entwickelt für Unternehmen in aller Welt. Das INM ist ein Institut der Leibniz-Gemeinschaft und beschäftigt rund 210 Mitarbeiter.
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Chemistry, Energy, Materials sciences, Physics / astronomy
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