Der Fachtag „Flucht, Asyl, Integration und Soziale Arbeit in Sachsen (FAISA)“ widmet sich am Samstag, den 5.12.15, an der Evangelischen Hochschule Dresden (ehs) der Frage, welche Konsequenzen und Aufgaben aus der aktuellen Flüchtlingssituation für die Soziale Arbeit in Sachsen entstehen. Ziel ist ein sachsenweiter Austausch zwischen Sozialarbeiter_innen, Sozialbetreuer_innen, und Mitarbeiter_innen aus Wohlfahrtsverbänden, Behörden und politischen Entscheidungsträger_innen über die Weiterentwicklung ihrer Arbeit und dafür erforderliche Strukturen und Qualitätsstandards. Den Fachtag eröffnet die Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping, mit einem Grußwort.
Die aktuelle Flüchtlingssituation bestimmt derzeit die öffentliche und politische Diskussion in Sachsen und dem gesamten Bundesgebiet. Im Zentrum steht häufig die Frage, wie die damit verbundenen Herausforderungen bewältigt werden können und ob die personellen und materiellen Ressourcen ausreichend sind. Dabei richtet sich der Blick zumeist auf die Arbeit von Freiwilligen, die sich um Unterstützung und Integration bemühen oder auf die Gegner weiterer Aufnahmen von Flüchtlingen. Übersehen werden vielfach die Mitarbeiter_innen in den Verwaltungen und Wohlfahrtsverbänden, die die qualifizierte Beratung Asylsuchender, die Organisation im Hintergrund und die Vernetzung mit zuständigen Personen in Politik, Kirchen, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und Initiativen gewährleisten. Diese Aufgaben erledigen Flüchtlingssozialarbeiter_innen und andere professionelle Mitarbeiter_innen im Rahmen der sozialen Betreuung Asylsuchender.
Mit dem Fachtag FAISA möchte die ehs und ihr Sozialwissenschaftliches Fortbildungsinstitut „sofi“ einen landesweiten Austausch zu den Problemen und Fragen anstoßen, die im Rahmen dieser Arbeit entstehen: „Die Flüchtlingssozialarbeit ist das Tätigkeitsfeld der Stunde. In Sachsen sind mehr als hundert Stellen in der sozialen Beratung und Unterstützung für Geflüchtete innerhalb der letzten Monate entstanden. Es ist das Anliegen des Fachtages, diese Personen miteinander zu vernetzen, ihre Kenntnisse über verschiedene Themen zu erweitern und zukünftige Perspektiven zu erörtern“, erläutert Prof. Herbert Effinger von der ehs Dresden und Tagungsleiter die Hintergründe des Fachtages.
Der Fachtag bietet ein umfassendes Programm zu den Themen Arbeitsmarktzugang, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Integration in den Sozialraum und Umgang mit Traumatisierungen von Geflüchteten sowie zur Aufgabenteilung und Steuerung verschiedener Unterstützungssysteme. In fünf Foren können sich die Teilnehmer_innen mit speziellen Fragen in ihrer Region befassen und vernetzen.
Der Fachtag wird veranstaltet in Kooperation mit dem Sächsischen Flüchtlingsrat e.V. und der Liga der Freien Wohlfahrtsverbände Sachsen und wird vom Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz des Freistaates Sachsen finanziell gefördert. Die Teilnahme ist kostenlos.
Vor Beginn des Fachtages findet am 5.12.16 von 9:00-9:30 Uhr in der ehs, Dürerstraße 25, im Raum 3.007 ein Pressegespräch statt. Prof. Dr. Herbert Effinger (Professor für Sozialarbeitswissenschaft/Sozialpädagogik, ehs), Prof. Dr. Holger Brandes (Rektor der ehs) und Prof. Dr. Marion Gemende (Professorin für Soziale Arbeit, ehs) werden hier auf fachliche, soziale und gesellschaftspolitische Aspekte des Themas vom Standpunkt der Evangelischen Hochschule Dresden aus eingehen. Pressevertreter_innen sind herzlich zu diesem Gespräch eingeladen. Um vorherige Anmeldung per E-Mail an marko.schmidt@ehs-sofi.de wird gebeten.
weitere Informationen finden Sie unter www.ehs-sofi.de
Ansprechpartner:
Marko Schmidt (Tagungskoordination)
Tel.: 0152/579 657 98
E-Mail: marko.schmidt@ehs-sofi.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Social studies, Teaching / education
transregional, national
Scientific conferences
German
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