Die Zusammenarbeit bei Promotionsprogrammen sowie die Unterstützung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler standen im Zentrum eines Treffens israelischer und deutscher Rektoren und Präsidenten an der Freien Universität Berlin. Das von der Hochschulrektorenkonferenz und der israelischen Vereinigung der Universitätsleitungen (VERA) in Zusammenarbeit mit der Freien Universität organisierte Rektorenforum war das erste Treffen hochrangiger Hochschulvertreterinnen und -vertreter der beiden Länder. Vor dem Hintergrund des 50. Jahrestags der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland betonten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Bedeutung der Zusammenarbeit in Forschung und Wissenschaft. Diese leiste bis heute einen zentralen Beitrag für den Ausbau der bilateralen Beziehungen.
„Israel und Deutschland verbindet eine lange und intensive Zusammenarbeit in Forschung und Wissenschaft“, erklärte HRK-Präsident Prof. Dr. Horst Hippler. So führe der HRK-Hochschulkompass über 180 Kooperationen israelischer und deutscher Hochschulen auf. „Damit ist Israel für deutsche Hochschulen mit großem Abstand der wichtigste Partner in der Region“, so Hippler.
Der Präsident der Freien Universität, Prof. Dr. Peter-André Alt, verwies auf die jahrzehntelange Partnerschaft beider Länder in der Wissenschaft, die sogar Vorreiterin der diplomatischen Annäherung gewesen sei. Das in den vergangenen 50 Jahren entstandene Netzwerk trage „nicht nur zur Exzellenz in der Wissenschaft bei, sondern auch zur Völkerverständigung“.
In ihren Diskussionen tauschten sich die Hochschulleitungen unter anderem über gute Praxisbeispiele der Internationalisierung und in der Ausgestaltung von Promotionsprogrammen aus. Dabei betonte HRK-Präsident Horst Hippler den Charakter der Promotion als eigenständige Forschungsleistung, die einen signifikanten Beitrag zum Wissensfortschritt einer Disziplin leiste und in der schriftlichen Arbeit dokumentiert werde.
In einer gemeinsamen Erklärung forderten die Beteiligten unter anderem, länderübergreifende Karrierewege nach der Promotion auszubauen. Zudem sollten bilaterale Forschergruppen unterstützt sowie die Mobilität von Promovierenden beider Länder insgesamt gefördert werden.
http://www.hrk.de/uploads/media/Statement_HRK_VERA_11_2015.pdf Gemeinsame Erklärung von HRK und VERA
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