Geowissenschaftler der Universität Göttingen untersuchen in zwei neuen Projekten die klimatischen Schwankungen während der Frühzeit der Erde vor etwa 4,5 Milliarden bis 500 Millionen Jahren. Sie erhoffen sich davon neue Erkenntnisse über die Klimageschichte und die Entwicklung der Erde insgesamt.
Pressemitteilung Nr. 9/2016
Klimaforschung: Extreme während der Frühzeit der Erde
DFG fördert geowissenschaftliche Forschungsprojekte an der Universität Göttingen
(pug) Geowissenschaftler der Universität Göttingen untersuchen in zwei neuen Projekten die klimatischen Schwankungen während der Frühzeit der Erde vor etwa 4,5 Milliarden bis 500 Millionen Jahren. Sie erhoffen sich davon neue Erkenntnisse über die Klimageschichte und die Entwicklung der Erde insgesamt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Projekte in den kommenden drei Jahren mit insgesamt rund 2,3 Millionen Euro.
Die Erdfrühzeit (Präkambrium) war von großen Umwälzungen geprägt. In diese Zeit fallen Großereignisse wie die Bildung des Mondes, das Auftreten erster Ozeane und Kontinente, die Bildung gigantischer Erzlagerstätten und die Entstehung des Lebens. Das Klima der Erde unterlag in dieser Zeit extremen Schwankungen: Phasen, in denen die Wassertemperatur der Ozeane womöglich bis zu 70 Grad Celsius betrug, wechselten sich mit Eiszeitaltern ab, in denen die Erde vermutlich vollständig zugefroren war.
„Mit der Förderung der DFG wollen wir versuchen, Licht in das Dunkel der Frühzeit der Erde zu bringen“, erläutert Projektleiter Prof. Dr. Andreas Pack vom Geowissenschaftlichen Zentrum der Universität Göttingen. Das Geld fließt zum großen Teil in die Anschaffung eines neuartigen hochauflösenden Gasmassenspektrometers am Geowissenschaftlichen Zentrum. „Von diesem neuen Typ Massenspektrometer erhoffen wir uns Einblicke in die Klimageschichte der frühen Erde, die so bislang nicht möglich waren“, so Prof. Pack. „Wir sehen die Förderung auch als Verpflichtung, die phantastischen neuen analytischen Möglichkeiten einem größeren Kreis von Kolleginnen und Kollegen, insbesondere auch aus anderen wissenschaftlichen Bereichen wie der Bioklimatologie, den Forstwissenschaften oder der Bodenkunde zu eröffnen.“
Die Förderung erfolgt im Rahmen des neu eingerichteten DFG-Schwerpunktprogramms „Building a Habitable Earth“. Weitere Informationen sind im Internet unter http://www.habitableearth.uni-koeln.de zu finden.
Kontaktadresse:
Prof. Dr. Andreas Pack
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Geowissenschaften und Geographie
Geowissenschaftliches Zentrum
Abteilung Isotopengeologie
Goldschmidtstraße 3, 37077 Göttingen
Telefon (0551) 39-12254
E-Mail: apack@gwdg.de
Internet: http://www.uni-goettingen.de/de/prof-dr-andreas-pack/78572.html
http://www.uni-goettingen.de/de/prof-dr-andreas-pack/78572.html
http://www.habitableearth.uni-koeln.de
Gebänderte Eisenerze – einzigartige Ablagerungen aus der Frühzeit der Erde.
Source: Foto: Universität Göttingen
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Geosciences, Oceanology / climate
transregional, national
Research projects
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).