Isabella Peters ist von der Europäischen Kommission ernannt als eins von sechs Mitgliedern der High Level Expert Group "Expert Group on Altmetrics“. Diese Expertengruppe wurde berufen durch die Generaldirektion Forschung und Innovation der Europäischen Kommission. Die EU-Expertenkommission soll Vorschläge erarbeiten für ein alternatives Bewertungssystem wissenschaftlicher Arbeit jenseits des quantitativen zitationsbasierten Impact Faktors. Isabella Peters, die sich primär mit Science 2.0 befasst, ist Wissenschaftlerin an der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und Professorin für Web Science an der Universität Kiel.
Der Journal Impact Factor, der angibt, wie oft im vergangenen Jahr ein Artikel aus den beiden vorangegangenen Jahren durchschnittlich zitiert wurde, ist derzeit die Standardwährung in der Wissenschaft. Mit der zunehmenden Digitalisierung der Wissenschaft etablieren sich alternative Metriken, wie beispielsweise verschiedene Arten von Online-Shares, Web-Erwähnungen der eigenen Forschungsarbeit in sozialen Netzwerken oder in der Wikipedia oder Lesezeichen in Mendeley.
Die EU-Expertenkommission um Isabella Peters soll nun im Kontext von Science 2.0 das gesamte Forschungsbewertungssystem kritisch in den Blick nehmen und Vorschläge erarbeiten, welche alternativen Messindikatoren quantitative zitationsbasierte Indikatoren wie den Journal Impact Factor ergänzen und gegebenenfalls sogar ersetzen können.
Die hochrangige Expertengruppe „Expert Group on Altmetrics“ besteht aus sechs Expert/inn/en auf den Gebieten Informationswissenschaft, Social Computing, Politikwissenschaft, Informatik, Szientometrie und Web Science. Neben Isabella Peters sind weitere Mitglieder James Wilsdon, University of Sussex, UK, Paul Wouters, Leiden University, Niederlande, Robert Frodeman, University of North Texas, USA, Judit Bar-Ilan, Bar-Ilan University, Israel, und Elisabet Lex, Graz University of Technology.
Über die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (http://www.zbw.eu) ist das weltweit größte Informationszentrum für wirtschaftswissenschaftliche Literatur. Die Einrichtung beherbergt rund 4 Millionen Bände und ermöglicht den Zugang zu Millionen wirtschaftswissenschaftlicher Online-Dokumente. Allein 2014 wurden rund 6 Millionen digitale Volltexte heruntergeladen. Daneben stellt die ZBW eine rasant wachsende Sammlung von Open-Access-Dokumenten zur Verfügung. EconStor, der digitale Publikationsserver, verfügt aktuell über 100.000 frei zugängliche Aufsätze und Working Papers. Mit EconBiz, dem Fachportal für wirtschaftswissenschaftliche Fachinformationen, können Studierende oder Wissenschaftler/innen in über 9 Millionen Datensätzen recherchieren. Zudem gibt die ZBW die beiden wirtschaftspolitischen Zeitschriften Wirtschaftsdienst und Intereconomics heraus. Die ZBW ist eine forschungsbasierte wissenschaftliche Bibliothek. Drei Professuren und eine internationale Doktorandengruppe beschäftigen sich transdisziplinär mit dem Thema Science 2.0. Die ZBW ist in ihrer Forschung international vernetzt. Hauptsächliche Kooperationspartner kommen aus dem Leibniz-Forschungsverbund Science 2.0 sowie aus dem EU-Großprojekt EEXCESS. Die ZBW ist Teil der Leibniz-Gemeinschaft und Stiftung des öffentlichen Rechts. Die ZBW wurde 2011, 2012 und 2013 für ihre innovative Bibliotheksarbeit ausgezeichnet mit dem internationalen LIBER Award. 2014 wurde die ZBW zur „Bibliothek des Jahres“ gekürt.
Pressekontakt:
DR. DOREEN SIEGFRIED
Pressesprecherin
ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
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24105 Kiel
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http://www.zbw.eu - Website
http://www.zbw.eu/de/forschung - Forschungsbereich der ZBW
http://www.zbw.eu/de/forschung/web-science/isabella-peters/ - Profil Prof. Dr. Isabella Peters
Prof. Dr. Isabella Peters, ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Source: Foto: ZBW, Copyright: ZBW
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
interdisciplinary
transregional, national
Personnel announcements, Science policy
German
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