TU9-Präsident Prof. Hans Jürgen Prömel: „Der Imboden-Bericht setzt der künftigen Exzellenzinitiative klare Ziele - Nun sind Bund und Länder gefordert, rasche Entscheidungen zur Ausgestaltung zu treffen“
Die Exzellenzinitiative hat die Wissenschaft in Deutschland so stark bewegt wie kein anderes Programm zuvor. Ihre Merkmale sind eine wettbewerbliche Ausrichtung, eine strikte Qualitätssicherung nach internationalen Maßstäben und ein besonderer Fokus auf die strukturelle Weiterentwicklung des Wissenschaftssystems. Nach Ansicht von Professor Hans Jürgen Prömel, Präsident der TU9, belegt der vorgelegte Bericht der „Imboden-Kommission“ „eindrucksvoll, welche Leistungspotentiale die Exzellenzinitiative freigesetzt hat.“ Prömel weiter: „Der Bericht setzt der künftigen Exzellenzinitiative klare Ziele – Spitzenforschung an autonomen Universitäten.“
Präsident Prömel forderte die Politik auf, „nun sehr rasch die notwendigen Entscheidungen über eine Fortführung der Exzellenzinitiative zu treffen.“ Auf dieser Basis sollte ein angemessener Zeitraum für ein wissenschaftsgeleitetes Auswahlverfahren definiert werden.
Als einen „interessanten Vorschlag“ bewertete Prömel die Einführung einer „Exzellenzprämie“. Sie sei gut geeignet, den Wettbewerb noch transparenter zu gestalten und Verfahren zu vereinfachen. Wichtig sei es, sich auf klare Kriterien zu verständigen, die auch einen Auf- und Abstieg von Universitäten ermöglichen. Nur so könne der Reformmechanismus der ersten Exzellenzinitiative aufrecht erhalten bleiben und angestoßene Strukturreformen in sinnvoller Weise fortgeführt werden, so Prömel weiter.
Hintergrund
Im September 2014 hatte die von Bund und Ländern eingesetzte, internationale und unabhängige Expertenkommission mit der Evaluation der Exzellenzinitiative und ihrer Auswirkungen auf das deutsche Wissenschaftssystem begonnen. Am 29. Januar stellte die „Internationale Expertenkommission Exzellenzinitiative“ (IEKE) unter der Leitung des Wissenschaftlers Dieter Imboden ihren Bericht in Berlin vor.
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