idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/04/2016 13:55

Diätologie: Trainieren an virtuellen Patientinnen und Patienten

Mag. Eva Marchhart Marketing und Unternehmenskommunikation
Fachhochschule St. Pölten

    Projekt der FH St. Pölten entwickelt innovatives Lernkonzept für die Diätologie in Europa

    Was Menschen essen, hat wesentlichen Einfluss auf Krankheiten wie beispielsweise Herz-Kreislauf- Erkrankungen, Diabetes und Krebs. Diätologinnen und Diätologen leisten mit der Ernährungstherapie einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Gesundheit. Doch die Ansätze für Diagnose und Therapie in der Diätologie unterscheiden sich von Land zu Land. Das EU-Projekt IMPECD (Improvement of Education and Competences in Dietetics) entwickelt daher einheitliche Standards in Form eines frei zugänglichen Online-Kurses (Massive Open Online Course – MOOC). Trainiert wird dabei an virtuellen Patientinnen und Patienten. Diese innovative Lernmöglichkeit fördert die Qualität in Studium und Beruf sowie den internationalen Austausch.

    „Eine europaweit einheitliche Basis für Abläufe und Arbeitsweisen in der Diätologie würde Austausch und Diskussion und damit auch die Qualität in der diätetischen Versorgung verbessern und die praktische Arbeit mit Patientinnen und Patienten unterstützen und fördern“, sagt IMPECD-Projektleiterin Alexandra Kolm vom Institut für Gesundheitswissenschaften der FH St. Pölten.

    Europäische Zusammenarbeit am virtuellen Menschen
    Gemeinsam mit Hochschulen aus Antwerpen (B), Fulda (D), Groningen (NL) und Neubrandenburg (D) werden zehn virtuelle klinische Fallbeispiele entwickelt. „Die Beispiele basieren auf realen Fällen, werden aber didaktisch aufbereitet und weiter entwickelt“, erklärt Andrea Werkman von der Hanzehogeschool Groningen.

    „Das Projekt wird auf Basis der Erfahrungen ein einheitliches Prozessmodell für die praktische Arbeit entwerfen und bildet dadurch eine Grundlage für eine verbesserte Ernährungstherapie in Europa“, so Kathrin Kohlenberg-Müller von der Hochschule Fulda. Die Artesis Plantijn Hogeschool Antwerpen entwickelt die didaktischen Unterlagen zu den Fallbeispielen unter der Leitung von Koen Vanherle. Der Schwierigkeitsgrad der Fallbeispiele orientiert sich am individuellen Ausbildungsstand der Studierenden. Der europäische und die nationalen Berufsverbände unterstützen das Projekt als Mitglieder eines Expertenboards.

    Das zu entwickelnde einheitliche Prozessmodell soll zukünftig auch den internationalen Austausch erleichtern: „Es begünstigt das Umsetzen internationaler Forschungsprojekte, den Vergleich von Projekt- und Therapieergebnissen, die Wahl der Therapien und die grenzüberschreitende Mobilität von Fachkräften“, sagt Luzia Valentini von der Hochschule Neubrandenburg.

    Lebenslanges Lernen durch Online-Kurs
    Für das Training an den Fallbeispielen wird ein Massive Open Online Course (MOOC) unter der Leitung von Elisabeth Höld an der FH St. Pölten erarbeitet. Dieser wird nach Abschluss des Projekts für Hochschulen später frei zugänglich sein. MOOCs (ausgesprochen: Muugs) sind offene Online-Kurse und -vorlesungen mit einer meist großen Anzahl an Teilnehmenden. Diese Kurse werden seit einigen Jahren von Hochschulen verstärkt eingesetzt.

    Im Sinne eines lebenslangen Lernens soll dieser Online-Kurs zukünftig auch Diätologinnen und Diätologen zur Verfügung stehen, die ihre Ausbildung bereits abgeschlossen haben. Das Service- und Kompetenzzentrum für Innovatives Lehren und Lernen (SKILL) und das Institut für Creative\Media/Technologies (IC\M/T) der FH St. Pölten unterstützen das wissenschaftliche Projektteam beim Entwickeln des Online-Kurses didaktisch und technisch.

    ______________

    Projekt IMPECD (Improvement of Education and Competences in Dietetics)
    Das Projekt wird im Rahmen des EU-Programms „Erasmus+ Strategic Partnership for Higher Education“ aus Mitteln der Europäischen Union finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Aussendung tragen allein die VerfasserInnen; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben. Das von der FH St. Pölten koordinierte Projekt startete im September 2015 und läuft bis September 2018.
    www.fhstp.ac.at/impecd

    Über die Fachhochschule St. Pölten
    Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung in den sechs Themengebieten Medien & Wirtschaft, Medien & Digitale Technologien, Informatik & Security, Bahntechnologie & Mobilität, Gesundheit und Soziales. In mittlerweile 17 Studiengängen werden rund 2.600 Studierende betreut. Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung. Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt zu den oben genannten Themen sowie institutsübergreifend und interdisziplinär. Die Studiengänge stehen in stetigem Austausch mit den Instituten, die laufend praxisnahe und anwendungsorientierte Forschungsprojekte entwickeln und umsetzen.

    ______________

    Informationen und Rückfragen:
    Alexandra Kolm, MSc
    FH-Dozentin
    Institut für Gesundheitswissenschaften, Department Gesundheit
    T: +43/2742/313 228 568
    E: alexandra.kolm@fhstp.ac.at
    I: https://www.fhstp.ac.at/de/uber-uns/mitarbeiter-innen-a-z/kolm-alexandra

    Pressekontakt:
    Mag. Eva Marchhart, Bakk.
    Marketing und Unternehmenskommunikation
    T: +43/2742/313 228 – 265
    M: +43/676/847 228 – 265
    E: eva.marchhart@fhstp.ac.at
    I: https://www.fhstp.ac.at/de/presse

    Pressetext und Fotos zum Download verfügbar unter https://www.fhstp.ac.at/de/presse.

    Allgemeine Pressefotos zum Download verfügbar unter https://www.fhstp.ac.at/de/presse/pressefotos-logos.


    Images

    FH St. Pölten
    FH St. Pölten
    Foto Kraus
    None


    Criteria of this press release:
    Journalists
    Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research projects, Studies and teaching
    German


     

    FH St. Pölten


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).