Die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) und die Goethe-Universität Frankfurt haben das Kooperationsprojekt „FRAME – FRAnkfurt MEntoring“ ins Leben gerufen, um Oberstufenschüler(innen) in Frankfurt und Umgebung bei der Abiturvorbereitung zu begleiten und zu unterstützen. Der Übergang an die Hochschule soll erleichtert werden, indem neben Fachwissen nachhaltige, eigenständige und erfolgreiche Lernstrategien vermittelt werden. Umgesetzt wird dies durch eine Lernwegbegleitung seitens geschulter Studierender der beiden Hochschulen.
Durch Präsenzkurse an den Schulen sollen die Oberstufenschüler(innen) besonders in Mathematik, aber auch in den Fächern Englisch und Deutsch unterstützt werden. Darüber hinaus werden Workshops zur Orientierung bei der Studienwahl und zur Studienvorbereitung angeboten. Schwerpunkt des Projektes ist die Förderung von Selbstlernkompetenzen. Zudem haben die studentischen Mentor(inn)en mit ihren eigenen Studienerfahrungen Vorbildcharakter.
Das Projekt ist zum Oktober 2015 gestartet. Nachdem zunächst die Studierenden ihre eigenen Schulungen absolviert haben, um als Lernwegbegleiter(innen) eingesetzt werden zu können, begann im Dezember an den Fachoberschulen und im Januar auch an den Gymnasien die aktive Arbeit mit den Schüler(innen). Die schulischen Kooperationspartner der Goethe-Uni sind die Frankfurter Gymnasien Bettinaschule, Max-Beckmann-Schule und die Wöhlerschule. Die schulischen Kooperationspartner der Frankfurt UAS sind die August-Bebel-Schule in Offenbach und die Werner von Siemens-Schule in Frankfurt. Die Frankfurt UAS hat sich bewusst für die beiden Fachoberschulen mit technischer Ausrichtung entschieden, da rund die Hälfte der Studierenden der Hochschule ihre Hochschulzugangsberechtigung an einer Fachoberschule erworben hat.
Aus der Taufe gehoben wurde das Projekt von den Vizepräsidentinnen Prof. Dr. Tanja Brühl (Goethe-Uni) und Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell (Frankfurt UAS), es ist das erste Kooperationsprojekt der beiden Frankfurter Hochschulen auf dieser Ebene und finanziert sich aus dem Studienstrukturprogramm des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK).
Die Grundidee zum Projekt stammt aus dem Austausch der beiden Vizepräsidentinnen, die feststellten, dass Schüler(innen) bereits die Räumlichkeiten der Hochschulen nutzen, um für ihr (Fach-)Abitur zu lernen, es aber seitens der zwei Hochschulen noch kein konkretes Angebot an die breite Zielgruppe der Oberstufenschüler(innen) zur Vorbereitung auf deren Abschlussprüfung und den Übergang zur Hochschule gab.
„Wir stellen leider oft fest, dass die Mathematikkenntnisse eines größeren Teils unserer Studienanfänger(innen) – insbesondere für die technischen und betriebswirtschaftlichen Studiengänge – nicht ausreichend sind. Mit dem Projekt wollen wir dafür sorgen, dass die Anfänger(innen) mit besseren Kenntnissen zu uns kommen, um so die Wahrscheinlichkeit eines Studienabbruchs zu verringern“, so Kastell.
Einen solchen Zusammenhang zwischen fehlenden Mathematikkenntnissen und frühem Studienabbruch ist vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW GmbH) ebenfalls bestätigt worden. Für Absolvent(inn)en von Fachoberschulen käme erschwerend hinzu, dass diese in der Oberstufe rund 200 Stunden Mathematikunterricht weniger erhalten haben als Gymnasiast(inn)en.
„Eine der Stärken beider Frankfurter Hochschulen ist die aktive Gestaltung des Überganges von der Schule in die Hochschule. An der Goethe Universität haben wir mit dem erfolgreichen Projekt ‚Starker Start ins Studium‘ die Lehre in den Einstiegssemestern umfassend ergänzt und verbessert. Als Universität mit großem Einzugsbereich im Frankfurter Raum sind wir natürlich daran interessiert hier mit den Frankfurter Schulen zu kooperieren. Das Projekt FRAME ist hierzu eine gelungene Ergänzung“, erklärt Tanja Brühl.
Beide Frankfurter Hochschulen beginnen mit diesem Projekt eine neue Phase der verstärkten Zusammenarbeit. Was der intensive Einsatz an den Schulen bringen wird, ermittelt das Projekt in einer begleitenden Studie, deren Ergebnisse zum Herbst vorliegen werden. Dann wird es um die Entscheidung gehen, ob das bisher erfolgreiche Pilotprojekt eine Neuauflage erfährt.
Weitere Informationen unter:
http://www.frankfurt-university.de/frame
http://www.starkerstart.uni-frankfurt.de/58038894/FRAME
Kontakt:
Frankfurt University of Applied Sciences, Abteilung Studierendenbetreuung, Marc-Oliver Maier, Telefon: 069/1533-3172, E-Mail: frame@fra-uas.de
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Dr. Hartwig Bosse, Leiter Mathematikzentrum, Telefon: 069/798-23882; E-Mail: bosse@math.uni-frankfurt.de
http://www.frankfurt-university.de/frame
http://www.starkerstart.uni-frankfurt.de/58038894/FRAME
Criteria of this press release:
Journalists, Students, Teachers and pupils
interdisciplinary
regional
Cooperation agreements, Schools and science
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).