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02/29/2016 10:11

Mehr Wohlbefinden trotz schwerwiegender Krankheit

Dr. Ute Schönfelder Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Psychologen der Uni Jena starten Gruppenangebot für Patienten mit beginnender Demenz

    Für die meisten Betroffenen ist die Diagnose Demenz erst einmal ein Schock. Denn die Krankheit, an der deutschlandweit etwa 1,5 Millionen Menschen leiden, ist nicht heilbar. Trauer, Angst und nicht selten depressive Symptome können die Folge sein. „Manche Patienten verleugnen die Erkrankung, ziehen sich zurück oder geraten in eine persönliche Krise“, berichtet Prof. Dr. Gabriele Wilz von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. „Anderen gelingt es mit der Zeit, hilfreiche Strategien im Umgang mit der Erkrankung zu entwickeln“, so die Psychologin und Psychotherapeutin über ihre Erfahrungen.

    Patienten mit Demenz im Frühstadium den Umgang mit ihrer Erkrankung zu erleichtern, das ist das Ziel eines neuen Behandlungsangebots, das die Arbeitsgruppe von Prof. Wilz im März startet und zu dem sich Interessierte ab sofort anmelden können. Das 12-wöchige Gruppenangebot für vier bis acht Teilnehmer umfasst ein wöchentliches Treffen von 90 Minuten. Die Gruppenangebote finden in Erfurt und in Jena statt.

    „Mit diesem Angebot wollen wir das Wohlbefinden der Patienten fördern und die Akzeptanz der Erkrankung sowie die Bewältigung von Alltagsproblemen erleichtern, die im Zusammenhang mit der Demenzerkrankung auftreten“, erläutert Prof. Wilz. Die Inhaberin des Lehrstuhls für Klinisch-psychologische Intervention hat sich bislang in verschiedenen, vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Projekten, um Unterstützungsangebote für Angehörige von Demenzpatienten gekümmert. Mit dem neuen Behandlungsangebot nehmen sie und ihre Kolleginnen und Kollegen nun die Patienten selbst in den Blick: „Wir wollen unter anderem die therapeutische Wirkung von Musik nutzen“, kündigt die Psychologin an.

    Da das Gruppenangebot wissenschaftlich untersucht werden soll, wird ein Teil der Studienteilnehmer nach dem Zufallsprinzip einer zweiten Gruppe zugeordnet, die erst nach einer Wartezeit von ca. drei Monaten behandelt wird. Zudem werden alle Studienteilnehmer sowie jeweils ein Angehöriger vor Beginn und nach Ende des Therapieangebots befragt.

    Interessenten für eine Teilnahme an dem neuen Behandlungsangebot in Jena wenden sich an die Ambulanz für Forschung und Lehre des Instituts für Psychologie der Uni Jena. Die telefonischen Sprechzeiten (03641 / 945954) sind dienstags von 14 bis 15 Uhr und donnerstags von 12 bis 13 Uhr. Zu allen anderen Zeiten ist ein Anrufbeantworter geschaltet.

    Interessenten in Erfurt wenden sich an die Praxisgemeinschaft für Psychotherapie von Denise Schinköthe und Linda Müller. Die telefonischen Sprechzeiten (036204 / 790803) sind montags bis donnerstags 12.45 Uhr bis 13.15 Uhr. Zu allen anderen Zeiten ist ein Anrufbeantworter geschaltet.

    Kontakt:
    Dr. Anne Katrin Risch
    Ambulanz für Forschung und Lehre
    Institut für Psychologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Am Johannisfriedhof 3, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 945954
    E-Mail: ambulanz[at]uni-jena.de

    Denise Schinköthe
    Praxisgemeinschaft für Psychotherapie
    Haselnussallee 5, 99095 Erfurt-Stotternheim
    Tel.: 036204 / 790803
    E-Mail: psychotherapiepraxis-erfurt[at]posteo.de


    More information:

    http://www.uni-jena.de


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    Psychologin Denise Schinköthe berät pflegende Angehörige von Demenz-Patienten am Telefon. In einem neuen Gruppenangebot nehmen die Psychologen der Uni Jena jetzt die Patienten selbst in den Blick.
    Psychologin Denise Schinköthe berät pflegende Angehörige von Demenz-Patienten am Telefon. In einem n ...
    Foto: Jürgen Scheere/FSU
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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Psychology
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
    German


     

    Psychologin Denise Schinköthe berät pflegende Angehörige von Demenz-Patienten am Telefon. In einem neuen Gruppenangebot nehmen die Psychologen der Uni Jena jetzt die Patienten selbst in den Blick.


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