UN Sonderberichterstatter für den Datenschutz spricht am Montag, 14. März um 11 Uhr auf der CeBIT über die globale Verbindung von Datenschutz und IT-Sicherheit
Datenschutzrecht grenzübergreifend in einem primär durch globale ökonomische und technologische Entwicklungen getriebenen Markt durchzusetzen, gehört nach wie vor zu den größten Herausforderungen der Grundrechtsverwirklichung. Daher ist es notwendig, politisch-strategische Planung und Gesetzgebung stärker mit der zugrundeliegenden Technologie zu verbinden. Datenschutzrechtliche Erwägungen sind somit zwingend mit Fragen der IT Sicherheit zu verbinden. Am kommenden Montag, den 14. März ist hierzu der Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für den Datenschutz (United Nations Special Rapporteur on the Right to Privacy (SRP)), Prof. Dr. Joseph A. Cannataci, auf der CeBIT zu Gast. Er hat am vergangenen Mittwoch, den 9. März 2016, erstmals im UN Menschenrechtsrat seinen Jahresbericht vorgestellt.
Wann? Montag, 14. März 2016, um 11 Uhr
Wo? CeBIT, Halle 11, Scale11 Corporate Stage (F60 in Halle 11),
Messegelände, 30521 Hannover
Wie bleibt der Datenschutz bei der globalen Telekommunikationsüberwachung gewahrt? Welche Entwicklung in Bezug auf IT-Sicherheit haben Legislative und Rechtsprechung in den Nationalstaaten und auf supranationaler Ebene in der Vergangenheit genommen? Welche Probleme bringen beispielsweise staatliche Verankerungen sogenannter Back Doors in Verschlüsselungsprodukten mit sich? Inwieweit ist es nötig, stärkere grenzüberschreitende rechtliche Abwehrmechanismen gegen Überwachung zu implementieren? Dies sind die Kernfragen, die auf der Veranstaltung diskutiert werden. Prof. Dr. iur. Nikolaus Forgó, der Datenschutzbeauftrage der Leibniz Universität und Mitveranstalter, hat dazu noch weitere Datenschutzexperten zu Gast, unter anderem auch Jan Philipp Albrecht, MEP und Stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres (LIEBE) und Berichterstatter beim Europäischen Parlament zur Datenschutzgrundverordnung. Prof. Dr. Christoph Grabenwarter, Richter am Verfassungsgerichtshof (Österreich), wird die Thematik grundrechtlich und menschrechtlich einordnen und dabei insbesondere auf die Rolle der Verfassungsgerichte eingehen. Die Brücke zu technologischen Aspekten wird Prof. Dr. Sachar Paulus (Hochschule Mannheim) mit Ausführungen zur Schwierigkeit des Nachweises einer vertrauenswürdigen Software im Kontext staatlicher Sicherheits- und Überwachungsmaßnahmen schlagen.
Das vollständige Programm mit allen Teilnehmern zur Veranstaltung finden Sie im Anhang.
Die vorläufige Version des UN-Jahresberichts zu Datenschutz ist abrufbar unter: http://www.ohchr.org/EN/HRBodies/HRC/RegularSessions/Session31/Documents/A-HRC-3....
Ein zweiter Teil der Veranstaltung betrifft das MAPPING EU FP7 Projekt, an dem die Leibniz Universität Hannover als Partner für das datenschutzrechtliche Arbeitspaket beteiligt ist. Es hatte einen europaweiten Wettbewerb für innovative Mobile Apps, welche die Privatsphäre der Nutzer durch Erhöhung der IT Sicherheit fördern, ausgeschrieben. Die Gewinner werden in einer zweistündigen Award Ceremony im Anschluss an die Eröffnung der Scale11 ausgezeichnet. Weitere Informationen hierzu finden Sie hier: http://mappingtheinternet.eu
Hinweis an die Redaktion:
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. iur. Nikolaus Forgó, Datenschutzbeauftragter der Leibniz Universität unter der Telefonnummer (0511) 762-8159 oder per E-Mail unter forgo@iri.uni-hannover.de oder an Christian Hawellek unter Tel: 0511 762-8143 oder per E-Mail unter christian.hawellek@iri.uni-hannover.de .
Criteria of this press release:
Journalists
Economics / business administration, Information technology, Law
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Organisational matters
German
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