Aktuelles aus der Stammzellforschung / Schüler aus Niedersachsen pipettieren, mikroskopieren und diskutieren
„Heute findet eine echte Premiere statt: Europaweit sitzen hier jetzt gerade mehr als 25.000 Schülerinnen und Schülern zusammen in Veranstaltungen zu Stammzellforschung. Das ist echt beeindruckend“, begrüßte Professor Dr. Ulrich Martin, Leiter der Leibniz Forschungslaboratorien für Biotechnologie und künstliche Organe an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und amtierender Präsident des German Stem Cell Networks (GSCN), am 11. März 2016 insgesamt 40 biologiebegeisterte Schüler aus ganz Niedersachsen sowie alle Teilnehmer des UniStem Day in einer Videobotschaft.
In spielerischer Fragerunde, im Labor und in der Klinik konnten sich die Schüler ein Bild von der aktuellen Forschung im Bereich der Stammzellforschung im Exzellenzcluster REBIRTH (Von Regenerativer Biologie zu Rekonstruktiver Therapie) machen. Es wurde pipettiert, mikroskopiert und diskutiert. Bei einem Speed-Dating konnten die Schüler die verschiedenen Berufsgruppen von MTA über Student bis hin zum Professor zu ihrem Berufsbild befragen. „Ich fand es sehr interessant, heute einen vertiefenden Einblick in die Stammzellforschung zu erhalten, der über die Lehrinhalte in der Schule hinausgeht. Besonders den Überblick über die verschiedenen Bildungswege, um sich in diesen Bereichen zu spezialisieren, fand ich zur Orientierung sehr hilfreich“, sagte die Schülerin Milena Riedel nach der Veranstaltung. Sie möchte in Zukunft Medizin studieren, um anschließend in die Krankenversorgung und die Forschung gehen zu können.
UniStem Day 2016
Das Anliegen des UniStem Day ist es, Wissen über den aktuellen Stand und das Potenzial der Stammzellforschung Schülern näherzubringen. Denn die Stammzellforschung entwickelt sich derzeit so rasant, dass sie sich kaum im aktuellen schulischen Lehrplan abbilden lässt.
Bundesweit besuchten am UniStem Day über 1.000 Oberstufenschüler in acht deutschen Städten Institute und Universitäten auf der Suche nach Stammzellen in Forschung und Medizin. Europaweit informierten sich mehr als 25.000 Schüler in Italien, Spanien, Großbritannien, Schweden, Polen, Serbien, Dänemark und zum ersten Mal in Deutschland über diese Multitalente unter den Zellen.
Initiator der Aktivitäten in Deutschland ist das German Stem Cell Network (GSCN). Deutschlandweit beteiligen sich neben Hannover Forschungsinstitute und -einrichtungen in Berlin, Bochum, Bonn, Dresden, Heidelberg, Jena und Münster.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Camilla Mosel, Pressereferentin des Exzellenzclusters REBIRTH, (0511) 532-6793, Mosel.Camilla@mh-hannover.de und unter www.unistemday.de.
Schüler beim Experimentieren im Labor.
Quelle „MHH/Junge“.
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