Nachdem der selbstlernende Supercomputer AlphaGo überraschenderweise
einen Menschen im Spiel Go geschlagen hat, sind zwei Forscher der
University of Sydney besorgt ob der Fähigkeiten, die Künstliche
Intelligenzen entwickeln könnten und schlagen in diesem Zusammenhang
Verhaltensweisen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz vor
Der kürzliche Sieg des Supercomputers AlphaGo über Weltmeister Lee Sedol
im Spiel Go veranlasst zwei Experten von selbstlernenden Maschinen der
University of Sydney dazu, eine Warnung für den Umgang mit Künstlicher
Intelligenz zu formulieren. Sie appellieren, dass Künstliche Intelligenz
unter allen Umständen unter menschlicher Kontrolle gehalten werden muss,
da die Menschheit sonst in Zukunft machtlos den Fähigkeiten Künstlicher
Intelligenz gegenüberstehen könnte und Terminatoren aus Science Fiction
Filmen nicht mehr nur Fiktion bleiben.
Professor Dong Xu, Vorsitzender der Abteilung Computer Engineering an
der University of Sydney, betont, dass die Niederlage des Weltmeisters
neue Bedenken bezüglich der Zukunft von Maschinen mit Künstlicher
Intelligenz hervorgebracht haben. Zuvor galt das Spiel Go als zu komplex
für Computer, doch der Sieg zeigt, dass Supercomputer mittlerweile in
der Lage sind, sich stetig weiterzuentwickeln und sich durch
detailreiche Analysen eigenständig optimieren können. Deshalb
beschäftigt sich Professor Dong Xu mit der Frage, in wie weit die
Fähigkeit des Selbstlernens von Künstlicher Intelligenz kontrolliert
werden muss.
Zur Zeit sind Maschinen mit Künstlicher Intelligenz besonders in der
Industrie gefragt, denn sie können als menschliche Stellvertreter der
Öffentlichkeit nützlich sein. Sie können putzen, auf dem Feld arbeiten,
oder Forschungen tief unter der Erde durchführen. Gefährlich wird es
jedoch, wenn ein Supercomputer auch Fähigkeiten, wie Emotionen,
dazulernt und damit unberechenbar wird.
Professor Xu rät deshalb, dass Unternehmen, wie Google und Facebook,
„moralische und ethische Kommittees“ einrichten, um sicherzustellen,
dass die Forschung nicht in eine falsche Richtung führt und Maschinen
erschafft, die sich bösartig verhalten.
Dr. Michael Harre, der jahrelang die Künstliche Intelligenz AlphaGos
studiert hat, betont ebenfalls, dass sich die Technologie so weit
entwickelt hat, dass sie nun das menschliche Gehirn sowohl in einfachen,
als auch komplexen Aufgaben überlisten kann. Dies sei ein Grund zur
Sorge, denn die Gefahr besteht, dass sich der Einsatz von Künstlicher
Intelligenz zukünftig in den Verteidigungs- und Sicherungssektor
verschieben könnte und der Mensch in der Kontrollschleife keine Rolle
mehr spielt.
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Künstliche Intelligenz - Risiken für die Menschheit
University of Sydney
None
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils
Electrical engineering, Information technology, Physics / astronomy, Politics, Social studies
transregional, national
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German
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