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03/30/2016 13:42

7. Competence Tag zum Thema Leadership Education am 3.12.

Jan Klom Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
School of International Business and Entrepreneurship (SIBE) GmbH

    Wie könnte, ja, wie sollte die Bildung von Führungskräften in Zukunft aussehen? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Sonderforschungsprojekts „Leadership Education“ der School of International Business and Entrepreneurship (SIBE) der Steinbeis-Hochschule Berlin und des Lehrstuhls für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Im Rahmen des siebten Steinbeis Competence Tages präsentierten vier Mitarbeiter der SIBE, die an der LMU zum Thema Leadership Education promovieren, ihre Forschungsergebnisse.

    Eine zentrale Rolle nahm in allen Vorträgen das Thema Kompetenzen ein, welche nach Prof. Dr. John Erpenbeck, Professor für Kompetenzmanagement an der SIBE, als Fähigkeit zu selbstorganisiertem Handeln definiert sind. Nur in herausfordernden Situationen können Kompetenzen entstehen, hob Prof. Dr. Werner G. Faix, Geschäftsführer der SIBE, in seinem einleitenden Vortrag hervor. Gerade in einer Wirtschaft, die immer dynamischer, aber auch unsicherer werde, sei diese Fertigkeit von zentraler Bedeutung. Prof. Dr. Rudolf Tippelt (LMU München) sprach über die frühe Sozialisierung von Führungskräften: In deren Lebensläufen finden sich Gemeinsamkeiten wie ehrenamtliches Engagement oder Auslandsaufenthalte. Das Ziel von Bildung gehe über die fachliche Ebene hinaus; auch der Umgang mit offenen Situationen sowie ein kooperatives Vernetzen seien in der Ausbildung von Führungskräften wichtig.

    Im Folgenden präsentierten Mitarbeiter der SIBE aktuelle Ergebnisse aus ihren Dissertationen: Stefanie Kisgen, Geschäftsführerin der SIBE, formulierte basierend auf einer Befragung von Führungskräften pädagogische Ziele zu Master-Management-Studiengängen. Sie fragte danach, wo diese Leadership Education im Jahr 2030 sähen. Eines der Ergebnisse: Die befragten Führungskräfte sehen Management-Studiengänge in Zukunft eher auf Persönlichkeit als auf Wissen angelegt. Die Kompetenzmessungen nach KODE®, die alle Studenten der SIBE zu mehreren Zeitpunkten in ihrem Studium durchführen, sind Gegenstand der Untersuchungen von Silke Keim (Saphir Kompetenz GmbH). Diese Einschätzungen ermöglichen eine Definition des Management-Potenzials der Studierenden. In Selbst- und Fremdeinschätzungen durch die Business Mentoren werden für das Management relevante Kompetenzen wie Akquisitionsstärke und analytische Fähigkeiten überprüft. Die Messungen aus zahlreichen Kursen zeigen, dass Selbst- und Fremdeinschätzung eine hohe Übereinstimmung aufweisen. Zudem steigen beide Werte im Laufe des Studiums. Ein großer Anstieg ist dabei unter anderem bei Innovationsfreudigkeit und Belastbarkeit festzustellen. – Um Kompetenz ging es auch im Vortrag von Ardin Djalali, der einen weltweiten Vergleich der Effizienz und Wirksamkeit von didaktischen Methoden in MBA-Studiengängen vornahm. Jens Mergenthaler referierte ein Bildungsmodell, mit dem Menschen zum Führen befähigt werden sollen. Dazu näherte er sich zunächst sprachlich dem Begriff „führen“: Kann man etwa einen Stein führen? Dies sei zu verneinen, da ein Stein nicht die Option habe, nicht Folge zu leisten. Führen bedeute demnach, Einfluss auf die Handlungen eines anderen nehmen zu wollen, der jedoch frei entscheiden könne, ob er folgt oder nicht. In seiner Theorie des Führens berücksichtigt Mergenthaler daher nicht nur den Führenden, sondern auch den Geführten.


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    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
    Economics / business administration, Teaching / education
    transregional, national
    Scientific conferences
    German


     

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