idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/13/2016 15:07

Land fördert Spitzenforschung in der MHH

Stefan Zorn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Hochschule Hannover

    Drei Projekte werden vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur mit insgesamt drei Millionen Euro gefördert

    Großer Forschungserfolg für die Medizinische Hochschule Hannover (MHH): Sie erhält insgesamt drei Millionen Euro vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) für zwei MHH-Projekte und ein weiteres, an dem die MHH wesentlich beteiligt ist. Das Geld stammt aus Mitteln des Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung und wird im Rahmen des Programms „Spitzenforschung in Niedersachsen“ vergeben. Es unterstützt die Vorbereitung der MHH und ihrer Partnerinstitutionen auf die kommende Runde der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder.

    „Wir freuen uns sehr über die Förderungen. Unsere beiden Exzellenzcluster REBIRTH und Hearing4all entwickeln sich hervorragend. Die Förderung des Ministeriums ermöglicht uns eine frühzeitige und gezielte Vorbereitung auf den kommenden Exzellenzwettbewerb. Zudem fördert COALITION unseren Forschungsschwerpunkt Infektion und Immunität nachhaltig, so dass auch in diesem Gebiet die Chancen auf Exzellenzförderung weiter steigen“, sagt MHH-Präsident Professor Dr. Christopher Baum.

    Die drei geförderten MHH-Projekte

    Eine Million Euro erhält die MHH für ihr Vorhaben „Vom Exzellenzcluster zur Klinik für Regenerative Medizin”, das im Exzellenzcluster REBIRTH (Von Regenerativer Biologie zu Rekonstruktiver Therapie) unter Leitung von Professor Dr. Axel Haverich durchgeführt wird. Er ist Sprecher des Exzellenzclusters und Direktor der MHH-Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie. Mit Hilfe der Förderung sollen gezielt die Alleinstellungsmerkmale am Standort gestärkt, fortentwickelt und neujustiert werden, indem Strukturmaßnahmen in den Bereichen Personal, Translation und Forschung und Wissenstransfer in Gesellschaft, Wirtschaft und Unternehmen initiiert werden. Das große Ziel ist, die klinischen Herausforderungen der Regenerativen Medizin anzugehen, um in Zukunft Patienten helfen zu können, für die zum Beispiel aufgrund des Spendermangels kein Organ zur Verfügung steht.

    Eine Million Euro bekommt die MHH für das Verbundprojekt „COALITION – Communities allied in Infection“, dessen Sprecher der Leiter des MHH-Instituts für Virologie Professor Dr. Thomas Schulz ist. Ziel von COALITION ist, die komplexe Architektur und das dynamische Verhalten von mikrobiellen und Wirtszellgemeinschaften zu untersuchen. Diese interagieren untereinander während der mikrobiellen Kolonisierung oder einer Infektion und bestimmen die Auswirkungen von menschlichen oder tierischen Infektionskrankheiten. Mit COALITION wollen die Wissenschaftler besser verstehen, wie die verschiedenen mikrobiellen Arten während einer Infektion oder Kolonisierung und der anschließenden Ausprägung der erworbenen und angeborenen Immunantwort kooperieren. Ziel ist, neue Möglichkeiten der Prävention oder Behandlung von Infektionskrankheiten zu finden.

    Eine Million Euro erhält zudem das Projekt „Hearing4all –Building bridges from focused research to a sustainable impact on everyday life” des Exzellenzclusters Hearing4all (H4A) der MHH, der Universität Oldenburg und der Leibniz Universität Hannover. Die Experten wollen ihre Forschungsergebnisse in den klinischen Alltag bringen, damit Menschen mit Schwerhörigkeiten bei der Wiederherstellung des Hörvermögens sehr schnell davon profitieren können. Insbesondere soll die Diagnose so präzisiert werden, dass dem Patienten eine individuell zugeschnittene Therapie ermöglicht wird. Denn Hörstörungen haben spezifische Ursachen, beispielsweise genetische oder molekulare, sowie besondere Konsequenzen, etwa Anpassungsstrategien des Gehirns an die jeweilige Schwerhörigkeit. Je besser diese erkannt werden, umso exakter kann man mit einer Therapie darauf reagieren. Für das Projekt ist Professor Dr. Andrej Kral verantwortlich, er ist leitender Forscher im Exzellenzcluster H4A an der HNO-Klinik der MHH.

    Gute Startposition für bundesweiten Exzellenzwettbewerb

    Insgesamt finanziert das Ministerium zwölf Spitzenforschungskonzepte verschiedener Hochschulen mit 11,6 Millionen Euro, sie wurden in zwei Entscheidungsrunden ausgewählt. Die Entscheidung zur Auswahl der Projekte erfolgte durch eine von der VolkswagenStiftung zusammengesetzte internationale Gutachterjury. „Mit dem Programm ‚Spitzenforschung in Niedersachsen‘ fördern wir Forschungsprojekte niedersächsischer Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler und machen die niedersächsischen Hochschulen noch attraktiver. Gleichzeitig bringen wir die Hochschulen mit diesem Programm in eine gute Startposition für den kommenden bundesweiten Exzellenzwettbewerb“, sagt Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajić. Die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder läuft im Oktober 2017 aus, gegenwärtig verhandeln Bund und Länder die Ausgestaltung des Nachfolge-Programms.

    Weitere Informationen erhalten Sie:

    zum Projekt „Vom Exzellenzcluster zur Klinik für Regenerative Medizin”
    bei Professor Dr. Axel Haverich, Telefon (0511) 532-6581, haverich.axel@mh-hannover.de;

    zum Projekt „COALITION – Communities allied in Infection“
    bei Professor Dr. Thomas Schulz, Telefon (0511) 532-6737, schulz.thomas@mh-hannover.de;

    zum Projekt „Building bridges from focused research to a sustainable impact on everyday life”
    bei Professor Dr. Andrej Kral, (0511) 532-7272, kral.andrej@mh-hannover.de.


    Images

    MHH-Wissenschaftler Dr. Raj Bhayadia bei Forschungsarbeiten.
    MHH-Wissenschaftler Dr. Raj Bhayadia bei Forschungsarbeiten.
    Source: Quelle „MHH/Kaiser“.


    Criteria of this press release:
    Journalists
    Medicine
    regional
    Research projects
    German


     

    MHH-Wissenschaftler Dr. Raj Bhayadia bei Forschungsarbeiten.


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).