Chinesischer Humboldt-Stipendiat am Düsseldorfer Max-Planck-Institut für Eisenforschung entwickelt Schichtsysteme für den Leichtbau
Flugzeuge, Brücken und Kraftfahrzeuge – diese Anwendungen haben eine Gemeinsamkeit: sie brauchen Materialien, die einerseits nicht viel wiegen und andererseits duktil und hart sind. Dr. Jianjun Li, Postdoktorand an der Nordwestlichen Polytechnischen Universität Xi’an in Shaanxi (China) (englischer Name: Northwestern Polytechnical University Xi’an), arbeitet dank eines Stipendiums der Alexander von Humboldt Stiftung am Max-Planck-Institut für Eisenforschung (MPIE) und entwickelt Materialien für die beschriebenen Leichtbau-Anwendungen.
In China beschäftigte sich der junge Wissenschaftler vorwiegend mit der atomistischen Modellierung und lernt nun wie er seine Berechnungen experimentell umsetzen kann. Dabei wendet er zunächst Kupfer und Zirkonium als Modellsysteme an, um seine Erkenntnisse später auf andere Werkstoffe, vor allem auf Stähle, zu übertragen. Die Idee ist Materialien zu entwickeln, die aus verschiedenen dünnen Schichten unterschiedlicher Werkstoffe bestehen, um dadurch die teils gegensätzlichen Eigenschaften der einzelnen Werkstoffe zu kombinieren. Dieser Forschungsansatz erlaubt zum Beispiel die Entwicklung harter und gleichzeitig leicht verformbarer Materialien und spart zugleich die Hinzunahme vieler, teils teurer Elemente.
Li arbeitet in der Abteilung „Mikrostrukturphysik und Legierungsdesign“ von Prof. Raabe. „Das MPIE und Prof. Raabe sind bekannte Größen in der materialwissenschaftlichen Gemeinschaft. Als es darum ging mein Wissen auf experimenteller Seite zu stärken, sprach ich mit Prof. Raabe, der mich bei der Bewerbung um ein Humboldt-Stipendium unterstützte“, erklärt Li. „Ich bin mit meiner Frau und meiner vierjährigen Tochter nach Deutschland gekommen. Düsseldorf ist eine wirklich schöne Stadt und bietet gerade für Kinder viele Spielmöglichkeiten. Allerdings sind die Winter wirklich zu lang hier“, beschreibt Li seine Eindrücke. Bei der Frage, was er am Merkwürdigsten in Deutschland findet, gibt er lachend zu „Selbst im Winter ziehen sich die Leute relativ dünn an und benutzen auch nicht immer einen Regenschirm, obwohl es regnet“. Nach seinem Forschungsaufenthalt plant Li zusammen mit seiner Familie zurück nach China zu gehen und eine Stelle als Assistenzprofessor an seiner Universität anzutreten.
Am Max-Planck-Institut für Eisenforschung arbeiten Wissenschaftler aus rund vierzig Nationen, um Materialien für die Bereiche Mobilität, Energie, Infrastruktur, Medizin und Sicherheit zu entwickeln. Einige dieser Wissenschaftler werden mit einem Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung gefördert. Die Stipendien ermöglichen einen bis zu zweijährigen Aufenthalt ausländischer Spitzenwissenschaftler in einer deutschen Forschungseinrichtung ihrer Wahl. Das Stipendium gilt als Auszeichnung für den Wissenschaftler, aber auch für das gastgebende Forschungsinstitut.
Dr. Jianjun Li entwickelt Materialien aus dünnen Werkstoffschichten, um dadurch verschiedene, oft ge ...
Source: Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH
Dr. Jianjun Li aus China wird von der Alexander von Humboldt Stiftung mit einem Stipendium gefördert ...
Source: Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Chemistry, Energy, Materials sciences, Mechanical engineering, Physics / astronomy
regional
Cooperation agreements, Miscellaneous scientific news/publications
German
Dr. Jianjun Li entwickelt Materialien aus dünnen Werkstoffschichten, um dadurch verschiedene, oft ge ...
Source: Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH
Dr. Jianjun Li aus China wird von der Alexander von Humboldt Stiftung mit einem Stipendium gefördert ...
Source: Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).