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04/14/2016 16:03

Die Verbindung zwischen Pestizidnutzung und den Erträgen in landwirtschaftlichen “Low-in

Marie de Chalup Wissenschaftliche Abteilung
Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland

    Forscher des französischen Instituts für Agrarforschung (INRA) haben eine Metanalyse von mehreren landwirtschaftlichen Systemen in Europa und Nordamerika durchgeführt. Dabei wurde die Verbindung zwischen der Menge des Pestizideinsatzes und den Erträgen für Mais (Zea maysL.) und Weizen (Triticum aestivumL.) untersucht.

    Forscher des französischen Instituts für Agrarforschung (INRA) haben eine Metanalyse von mehreren landwirtschaftlichen Systemen in Europa und Nordamerika durchgeführt. Dabei wurde die Verbindung zwischen der Menge des Pestizideinsatzes und den Erträgen für Mais (Zea maysL.) und Weizen (Triticum aestivumL.) untersucht.



    Die Agronomen haben drei unterschiedliche Arten von landwirtschaftlichen Systemen definiert:



    die “konventionellen” Systeme, das heißt mit einem industriellen Standardeinsatz von Pestiziden;
    die “biologischen” Systeme, das heißt ohne Pestizide;
    die “low-input”-Systeme, das heißt mit einem verminderten Einsatz von landwirtschaftlichen Betriebsmitteln im Vergleich zu den konventionellen Systemen. Für die Studie wurde der Einsatz von Pestiziden durchschnittlich um 50% für den Mais und um 70% für den Weizen und für den Einsatz von mineralischen Stickstoffen durchschnittlich um 36% für den Mais und um 28% für den Weizen reduziert.



    Vorherige Studien hatten ergeben, dass die biologischen Systeme zwischen 19% und 25% weniger Erträge als die “Konventionellen” lieferten. Die neue Studie jedoch zeigt, dass mit den Low input-Systemen die gleichen Erträge für den Mais erzielt werden können, wie mit den konventionellen Systemen. Beim Weizen ist der Ertrag zwar niedriger (um 12%), aber immer noch deutlich höher als bei den biologischen Systemen (um 44%).



    Diese Studie ist die erste Analyse zu den Erträgen der sogenannten “Low-input”-Systeme. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Agronomy Journal veröffentlicht. Die Studie wurde im Rahmen des Programms “Glofoods: Wandel für die weltweite Ernährungssicherheit” des INRA und des Zentrums für internationale Zusammenarbeit in der Agrarforschung für Drittländer (CIRAD) durchgeführt.





    Weitere Informationen:

    Fachpublikation: A Meta-Analysis of Maize and Wheat Yields in Low-Input vs. Conventional and Organic Systems, Hossard L. et al., Agronomy Journal, 2016, https://dl.sciencesocieties.org/publications/aj/abstracts/0/0/agronj2015.0512
    Webseite der Programme Glofoods (auf Englisch und Französisch): glofoods.inra.fr/en



    Quelle: “Une méta-analyse des rendements du maïs et du blé dans les systèmes bas-intrants face aux conventionnels et biologiques”, Pressemitteilung des INRA, 01.04.2016 – http://www.ea.inra.fr/Toutes-les-actualites/meta-analyse-des-rendements-mais-ble...



    Redakteur: Sean Vavasseur, sean.vavasseur@diplomatie.gouv.fr


    More information:

    http://www.wissenschaft-frankreich.de/de/umwelt-klima-agronomie/metaanalyse-der-...


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    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
    Environment / ecology
    transregional, national
    Research results
    German


     

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