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Der Wissenschaftsrat empfiehlt die langfristige Durchführung großer, sozialwissenschaftlicher Umfrageprogramme durch GESIS-Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bund und Länder werden die endgültige Entscheidung im Mai treffen.
Viele große akademische Umfrageprogramme zu Einstellungen und Verhalten sind bislang nur befristet und projektförmig finanziert. Das bedeutet, dass gesellschaftliche Veränderungen und der Vergleich über Ländergrenzen hinweg nur eingeschränkt möglich sind. GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften hat die dauerhafte Finanzierung mehrerer wichtiger Erhebungen beantragt, damit den Sozialwissenschaften nachhaltig Forschungsdaten zur Verfügung stehen. Betroffen sind davon der European Social Survey, die European Values Study, die German Longitudinal Election Study und ihre internationalen Ergänzungen sowie das GESIS Panel. Gemeinsam mit der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) und dem International Social Survey Programme (ISSP) soll eine integrierte Erhebungs- und Dateninfrastruktur entstehen. Der Wissenschaftsrat und die Leibniz-Gemeinschaft empfehlen die Förderung des Antrags. Bund und Länder werden in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz im Mai darüber entscheiden. „Die Umfrageprogramme der strategischen Erweiterung leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur empirischen Sozialforschung. Durch die integrierte Forschungsinfrastruktur werden sich voraussichtlich strukturbildende Effekte für die Sozialwissenschaften ergeben, die sehr gute Position Deutschlands im Bereich der international vergleichenden Sozialforschung wird weiter gestärkt“, so der Wissenschaftsrat. Die Umfrageprogramme von GESIS legen die Grundlage für die internationale sozialwissenschaftliche Forschung mit Daten zu subjektiven Lebenslagen, politischen Einstellungen, Wertemustern und sozialem Verhalten. Deren Ziel ist die Beschreibung und Erklärung sozialen und politischen Wandels im Ländervergleich. Jedes Jahr entstehen auf der Grundlage dieser Umfrageprogramme mehr als eintausend Publikationen. GESIS wird das Vorhaben in enger Abstimmung mit den Fachgemeinschaften und deren Bedarfen umsetzen.
Ansprechpartner bei GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften:
Dr. Guido Koch
guido.koch@gesis.org
Kerstin Hollerbach
Stabsstelle Kommunikation
kerstin.hollerbach@gesis.org
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Als eine der weltweit führenden Infrastruktureinrichtungen für die Sozialwissenschaften steht das GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Forscherinnen und Forschern auf allen Ebene ihrer Forschungsvorhaben mit seiner Expertise und seinen Dienstleistungen beratend zur Seite, so dass gesellschaftlich relevante Fragen auf der Basis neuester wissenschaftlicher Methoden, qualitativ hochwertiger Daten und Forschungsinformationen beantwortet werden können. GESIS ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und unterhält institutionelle und projektbezogene Kooperationen mit vielen Universitäten und Forschungseinrichtungen im In- und Ausland. GESIS ist an wichtigen europäischen Projekten wie u.a. dem European Social Survey (ESS), der European Value Study (EVS), dem europäischen Archivverbund CESSDA, dem OECD-Projekt Programme for the International Assessment of Adult Competencies (PIAAC) oder dem von der Europäischen Kommission geförderten Projekt Data without Boundaries beteiligt.
http://www.gesis.org GESIS-Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
http://www.wissenschaftsrat.de Wissenschaftsrat
http://www.leibniz-gemeinschaft.de Leibniz-Gemeinschaft
Criteria of this press release:
Journalists
Social studies
transregional, national
Organisational matters
German
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