Auf Antrag der Hochschule Fresenius hat das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst zwei neue Professoren berufen. Mit Prof. Christopher Wickenden, Professor für Kommunikationsdesign, und Prof. Dr. Mahammad Mahammadzadeh, Professor für Betriebswirtschaftslehre insbesondere Nachhaltige Unternehmensführung, ist die Professorenschaft im Fachbereich Wirtschaft & Medien damit um zwei weitere Professuren gewachsen. Mitte April stellten sie sich in ihren Antrittsvorlesungen der Öffentlichkeit vor.
In seiner Antrittsvorlesung mit dem Titel „Nachhaltigkeit und Klimawandel – Eine Herausforderung für deutsche Unternehmen und Betriebswirtschaftslehre“ ging Prof. Dr. Mahammadzadeh unter anderem der Frage nach, wie Unternehmen vom Klimawandel betroffen sind und mit welchen Strategien sie auf die Auswirkungen des Klimawandels reagieren können. Denn immer knapper werdende Ressourcen, Klimawandel, Naturkatastrophen, Klimaschutz und Klimaanpassung sowie Nachhaltigkeit bleiben wichtige gesellschaftliche Herausforderungen. Auch für Wirtschaftsunternehmen sei dies ein wichtiges Thema. So würden sie zunehmend daran gemessen, ob und wie sie nachhaltig handeln und welche soziale Verantwortung sie übernehmen. Dies erfordere neue strategische und betriebswirtschaftliche Konzepte und Tools, so Mahammadzadeh. Weiter erläuterte er die sozial-ökologischen Herausforderungen von globalen Lieferketten in Entwicklungs- und Schwellenländern. „Trotz beachtlicher Fortschritte werden dort nach wie vor sozial- ökologische Standards und Menschenrechte missachtet“, kritisierte er und forderte, dass Unternehmen auch in diesen Ländern westliche Standards einhalten.
Im Mittelpunkt der Antrittsvorlesung von Prof. Christopher Wickenden mit dem Titel „3D Modelle im Management - eröffnet eine 3D Visualisierung von Parametern eine neue Beurteilungsgrundlage?“ stand die hypothetische Frage, ob zukünftig neuartige 3D Objekte möglicherweise die klassischen grafischen 2D-Abbildungen ablösen könnten. Die damit gegebene 3D Perspektive und Abbildung von Ergebnissen auf 3-Achsen könne zu neuen Entscheidungsgrundlagen führen, so Wickenden. Mithilfe der „dritten Dimension“ könnten bildliche Inhalte und Informationen neu aufbereitet werden. Dies schaffe neue Perspektiven. So auch für betriebswirtschaftliche Problemstellungen, Visionen oder Prozesse, fuhr Wickenden weiter fort. Um sein Konzept plastisch beschreiben zu können, händigte er den Zuhörerinnen und Zuhörern bereits angefertigte und mit dem 3D-Drucker produzierte Modelle aus.
Zu den Professoren:
Prof. Dr. rer. Pol. Mahammad Mahammadzadeh studierte Landmaschinentechnik im Iran und Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln. Dort promovierte er mit Auszeichnung (summa cum laude) zum Thema „Umweltorientiertes Outsourcing – Integrative Betrachtung von Umweltschutz und Outsourcing aus entscheidungsorientierter Sicht“. Von 1997 bis 2002 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität zu Köln tätig. Von 2002 bis 2014 arbeitete im Kompetenzfeld Umwelt, Energie, Ressourcen am Institut der deutschen Wirtschaft Köln und dort seit 2010 als Senior Economist. Zudem übte er diverse Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen aus. Seit 2013 ist er Hochschuldozent an der Hochschule Fresenius Köln, Fachbereich Wirtschaft & Medien, mit den Forschungsschwerpunkten: Nachhaltige Unternehmensführung, Umwelt- und Ressourcenmanagement, Klimaschutz und Klimaanpassung aus Unternehmenssicht, Supply Chain Management, Führung und Organisation sowie strategisches Outsourcing. Zudem ist er Verfasser zahlreicher Publikationen und Fachartikel, Herausgeber und Gastherausgeber von Büchern, Zeitschriften, Themenheften und Working-Paper sowie Mitglied im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB). Zusätzlich ist er Mitglied in der „wissenschaftlichen Kommission Nachhaltigkeitsmanagement des VHB.
Prof. Christopher Wickenden ist gebürtiger Engländer und studierte Visuelle Kommunikation an der Fachhochschule in Düsseldorf. Von 1989 bis 2012 arbeitete Christopher Wickenden als Art Director und unabhängiger Künstler. Langjährige internationale Agenturarbeit mit namhaften Unternehmen hat ihn zu einem Branchen-Experten gemacht. Von 1995 – 2000 leitete er seine Werbeagentur in Düsseldorf mit dem Fokus auf Japanische Unternehmen. Von 2003 bis 2008 war er als Head of Corporate Design Worldwide in der Unternehmensberatung Simon, Kucher und Partners tätig. Von 2005 bis 2013 war er als freier Lehrbeauftragter am Standort Köln tätig. Seit 2013 ist er Studiengangsleiter der Studiengänge 3D-Mind & Media und Angewandte Medien. Im März 2016 gründete er das skip Instituts für angewandte digitale Visualisierung, ein An-Institut der Hochschule Fresenius, und leitet es.
Über die Hochschule Fresenius
Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Köln, Hamburg, München, Idstein und den Studienzentren in Berlin, Düsseldorf und Frankfurt am Main gehört mit mehr als 11.000 Studierenden und zusätzlich über 1200 Fachschülern zu den größten und renommiertesten Hochschulen in privater Trägerschaft in Deutschland. Praxisnahe, innovative und zugleich auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes ausgerichtete Studien- und Ausbildungsinhalte, kleine Studiengruppen, namhafte Kooperationspartner sowie ein umfangreiches ALUMNI NETWORK sind nur einige der vielen Vorteile der Hochschule Fresenius. Mit ihrem Stammhaus in Idstein bei Wiesbaden blickt die Hochschule Fresenius auf eine mehr als 167-jährige Tradition zurück.
1848 gründete Carl Remigius Fresenius das „Chemische Laboratorium Fresenius“, das sich von Beginn an sowohl der Laborpraxis als auch der Ausbildung widmete. Seit 1971 ist die Hochschule als staatlich anerkannte Fachhochschule in privater Trägerschaft zugelassen und bietet in den Fachbereichen Wirtschaft & Medien, Gesundheit & Soziales, Chemie & Biologie sowie Design Ausbildungs-, Studien- und Weiterbildungsangebote an. Im Fachbereich Wirtschaft & Medien können in Köln, Düsseldorf, Hamburg, München, Berlin, Idstein und Frankfurt am Main standortabhängig Bachelor- und Master-Studiengänge sowohl in Vollzeit als auch berufsbegleitend belegt werden. Im Herbst 2010 wurde die Hochschule Fresenius für ihr „breites und innovatives Angebot an Bachelor- und Master-Studiengängen“, „ihre Internationalität“ sowie ihren „überzeugend gestalteten Praxisbezug“ vom Wissenschaftsrat institutionell akkreditiert. Im April 2016 hat der Wissenschaftsrat die Hochschule Fresenius für weitere fünf Jahre reakkreditiert.
Criteria of this press release:
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