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04/26/2016 12:47

Auf dem Weg in die Industrie 4.0

Andrea Mayer-Grenu Abteilung Hochschulkommunikation
Universität Stuttgart

    Unternehmen werden künftig immer häufiger „intelligente“ personalisierte Produkte herstellen. Deutschland nimmt zwar beim Thema Industrie 4.0 (noch) eine Spitzenrolle ein, doch die gering ausgeprägte Verzahnung von Forschung und Praxis behindert den notwendigen raschen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritt. Im Rahmen eines großen, BMBF-geförderten Forschungsprojekts sollen nun insbesondere kleine und mittlere Unternehmen mobilisiert werden. Unterstützung finden die Firmen bei der neuen Industrie 4.0-Kontaktstelle am Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb (IFF) der Universität Stuttgart.

    Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben den ökonomischen Nutzen von Industrie 4.0 bisher noch kaum erfasst und wenig Erfahrung bei der Digitalisierung und echtzeitnahen Vernetzung ihrer Wertschöpfung. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka hat nun vor diesem Hintergrund auf der Hannover Messe den Bewilligungsbescheid für ein großes Forschungsprojekt an den Leiter des Instituts für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb IFF, Prof. Dr.-Ing. Thomas Bauernhansl, übergeben: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert mit rund fünf Millionen Euro über drei Jahre im Rahmen ihres Zehn-Punkte-Programms und der Hightech-Strategie der Bundesregierung zwei große Linien in diesem Bereich. Etwas über zwei Millionen kann das IFF für die „I4.0-Begleitforschung zur Mobilisierung kleiner und mittelständischer Unternehmen“ ausgeben. Der Rest ist für die Geschäftsstelle der Nationalen Plattform Industrie 4.0 der Bundesregierung vorgesehen.

    Das IFF wird mit dem Forschungsprojekt zur Stärkung, Beschleunigung und Vereinfachung des Technologietransfers zwischen anwendungsorientierten Forschungseinrichtungen und KMU beitragen. Der Fokus auf KMU ermöglicht es auch bisher noch zurückhaltenden Unternehmen mit beschränkten Ressourcen, Vorreiter bei der Digitalisierung zu werden.
    Kompetenter Partner für die Vermittlung zwischen Mittelstand und Forschungseinrichtungen ist die nun am IFF der Universität Stuttgart eingerichtete Nationale Kontakt- und Koordinierungsstelle „I4.0 Testumgebungen für KMU – I4KMU“. Damit ist das Universitätsinstitut erster Ansprechpartner und unterstützt KMU mit Informationen zu Testumgebungen in ganz Deutschland, zur Fördermaßnahme selbst und zu innovativen I4.0-Projektideen. Aufgrund der großen Erfahrung seiner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kann das IFF ein bundesweites „Matching“ zwischen I4.0-Projektideen aus den Unternehmen und geeigneten I4.0-Testumgebungen in Forschungseinrichtungen herstellen und den KMU die optimalen Kontakte für deren I4.0-Projekte vermitteln.

    „Innovative Test-Umgebungen wie das Applikationszentrum Industrie 4.0 in unserem Haus können die Schwellenangst der KMU senken. Wenn Unternehmen eigene Ideen risikolos ausprobieren können, wird die längst fällige Ausbreitung der I4.0-Technologien hoffentlich stark beschleunigt. Ich rate jedem KMU, sich in Sachen Industrie 4.0 beraten zu lassen. Auch wenn am Ende nicht alle in die Digitalisierung einsteigen, für viele Betriebe könnten anhaltendes Desinteresse oder Untätigkeit aufgrund diffuser Ängste am Ende das wirtschaftliche Aus bedeuten“, so der Institutsleiter des IFF, Thomas Bauernhansl.

    Kontakt: Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb IFF der Universität Stuttgart, Nationale Kontakt- und Koordinierungsstelle „I4.0 Testumgebungen für KMU - I4KMU“, T 0711 / 685-61866,
    E-Mail: i4kmu@iff.uni-stuttgart.de,
    www.i4kmu.de
    Pressekontakt: Dr. Birgit Spaeth, Pressesprecherin, T 0711 / 970-1810,
    E-Mail: birgit.spaeth@iff.uni-stuttgart.de


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    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists
    Economics / business administration, Information technology, Mechanical engineering
    transregional, national
    Research projects, Transfer of Science or Research
    German


     

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