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05/04/2016 11:10

Fraunhofer IKTS hat neues Zentrum für Foliengießtechnik in Hermsdorf eröffnet

Dipl.-Chem. Katrin Schwarz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS

    Am Montag, dem 2. Mai 2016 wurde im Beisein des Thüringer Wirtschaftsministers Wolfgang Tiefensee am Fraunhofer IKTS in Hermsdorf das europaweit modernste Zentrum für Foliengießtechnik eröffnet.

    »Dieses historisch gewachsene und nun europaweit führende Know-how in der Technologie des Foliengießens am Standort Hermsdorf erfüllt mich mit Stolz. Keramische Technologieentwicklung, aber auch die enge Zusammenarbeit von lokalen Unternehmen in Projekten wie diesem, sowie die enge Vernetzung dabei mit der Wissenschaft ist etwas sehr typisches für Thüringen und der Freistaat ist glücklich, dies zu fördern. Ebenso typisch ist es, eine solche Eröffnung gleich zu nutzen und schon fast nebenbei neue Kooperationen zu initiieren«, sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee anlässlich der Eröffnung im Beisein von Vertretern des Fraunhofer IKTS und Kooperationspartnern aus der mittelständischen Wirtschaft. Folien aus Keramik und anderen Funktionswerkstoffen bilden die Grundlage für viele Produkte unseres täglichen Lebens und in der Industrie. Die Technik des Foliengießens und Beschichtens ist eine hoch produktive Methode, die die Herstellung großer, flexibler Bahnen aus Funktionswerkstoffen sehr effizient und kostengünstig in Rolle-zu-Rolle-Prozessen erlaubt. Das Fraunhofer IKTS ist in diesem Bereich seit Jahrzehnten führend in der Forschung und Entwicklung.

    Das Interesse an Rolle-zu-Rolle-Techniken ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Treiber dafür waren die Batterietechnik sowie der Trend zu immer stärker integrierten Baugruppen in der Mikrosystemtechnik. Um seine Position als attraktiver Partner der Industrie in diesen Feldern weiter auszubauen, hat das Fraunhofer IKTS ein umfangreiches Investitionspaket erfolgreich abgeschlossen. Am Standort Hermsdorf wurde insgesamt etwa eine Million Euro investiert, um neue, hochentwickelte Foliengießanlagen zu entwickeln, zu beschaffen und in Reinraumumgebung in Betrieb nehmen zu können. Dazu wurden Fördermittel des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft TMWWDG, aber auch Eigenmittel der Fraunhofer-Gesellschaft und des Fraunhofer IKTS eingesetzt. Darüber hinaus können in dem Zentrum prototypische Technologien potenziellen Interessenten demonstriert und für Versuche angeboten werden. Diese unikalen Verfahren konnten Dank Förderung durch die Thüringer Aufbaubank in Verbundforschung mit der Industrie entwickelt werden.

    Zusammen mit den bereits vorhandenen Anlagen ist am Fraunhofer IKTS damit – 75 Jahre nach der Erfindung des Foliengießens in Hermsdorf – ein Laborkomplex entstanden, der eine europaweit einzigartige Technologiebandbreite bietet.

    »Wir wollen mit diesem Folienzentrum der Forschungspartner Nummer eins der Industrie werden. Das Spektrum, das wir unseren Partnern und Kunden anbieten können, ist in seiner Vielfalt einzigartig. Wir verfügen über alle nur denkbaren Verfahren der Folienherstellung und Abscheidung, aber ebenso über eine Fülle von Technologien zur Trocknung und Nachverarbeitung der Folien. Dabei haben wir, wo immer es möglich war, auch lokale Maschinen- und Anlagenbauer einbezogen.«, so Beate Capraro, Leiterin des neuen Folienzentrums.

    Die Anwendungen der Folien aus dem neuen Zentrum reichen von der klassischen keramischen Mikrosystemtechnik (LTCC, HTCC) über das derzeit strategisch ausgebaute Feld der Batterieforschung auch zur Filtration, Gasseparation und einer Fülle von Spezialfolien. Von besonderer Bedeutung ist dabei die derzeit beginnende Entwicklung von Hybridfolien im Rahmen des Centers for Energy and Environmental Chemistry CEEC, einem der Thüringer Innovationszentren des Fraunhofer IKTS mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena.


    More information:

    http://www.ikts.fraunhofer.de/de/kommunikation/presse_medien/pressemitteilungen/...


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Electrical engineering, Energy, Environment / ecology, Materials sciences, Mechanical engineering
    transregional, national
    Organisational matters, Transfer of Science or Research
    German


     

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