Das Gutachten „Der Umzug der Menschheit: Die transformative Kraft der Städte“ wird durch Dr. Teresa Schlüter vom WBGU am 17. Mai an der Fachhochschule Erfurt vorgestellt.
Ende April übergab der ‚Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen‘ (WBGU), sein neues Städtegutachten „Der Umzug der Menschheit: Die transformative Kraft der Städte“ an die Bundesregierung. Dieses Gutachten stellt Dr. Teresa Schlüter vom WBGU am 17. Mai ab 16 Uhr an der Fachhochschule Erfurt vor (Raum 9.3.02, Haus 9, 3. Etage).
Mehr als 2 bis 3 Milliarden Menschen werden in den kommenden Jahrzehnten weltweit vom Land in die Städte übersiedeln, dabei verdoppelt sich die Einwohnerzahl in Slums und informellen Siedlungen. Dies ist die größte Migrationsbewegung unserer Zeit. Das Gutachten des WBGU zeigt: Die Wucht dieses Urbanisierungsschubs ist der zentrale Treiber globalen Wandels im 21. Jahrhundert.
Städte tragen unverhältnismäßig stark zum Ausstoß von Treibhausgasen bei, global mehr als zwei Drittel. Gleichzeitig werden sie von den Folgen der globalen Erwärmung besonders hart getroffen. Statt auf immer mehr Verdichtung sollten sie deshalb auf die Entwicklung in der Region setzen: statt wuchernder Megastädte zahlreiche Mittelzentren. Dies steigert die Widerstandsfähigkeit gegen Krisen und senkt den Druck auf örtliche Ressourcen wie Wasser oder Landressourcen. Das Gutachten thematisiert sowohl den zunehmenden Klima- und Ressourcendruck als auch die Lebensbedingungen der Menschen: "Bis 2050 könnte sich die Zahl der in unzumutbaren Wohnverhältnissen lebenden Menschen um 1 bis 2 Milliarden erhöhen.", heißt es dazu. Daraus folgen konkrete Vorschläge, wie die Politik und die Weltgemeinschaft diese Entwicklung nachhaltig beeinflussen können.
Der Vortrag ist Teil der öffentlichen Vortragsreihe „Zukunft_Stadt?!“. Ausgewählte Projekte zeigen Trends und Entwicklungen internationaler Städte und Stadtregionen auf. Dabei berichten Referenten aus Forschung und Wissenschaft über zukunftsorientierte Themen der Stadtentwicklung.
Am 31. Mai 2016 wird Professor Dr.-Ing. Heidi Sinning vom ISP - Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation der Fachhochschule Erfurt über das Thema „Nachhaltige Sharing-Ansätze in der schweizerischen Wohnungswirtschaft am Beispiel Wohnen in der Kalkbreite und im Hunziker Areal in Zürich“ sprechen. Näheres zum Programm der Vortragsreihe siehe unter: www.fh-erfurt.de/isp oder in der Anlage.
Veranstalter sind die Fachrichtung Stadt- und Raumplanung und das ISP - Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation an der Fachhochschule Erfurt.
Der Eintritt ist frei und Interessierte sind sehr herzlich willkommen.
Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Heidi Sinning, E-Mail: sinning@fh-erfurt.de
Fakultät Architektur und Stadtplanung, ISP - Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation (ISP) der Fachhochschule Erfurt
Zusätzliche Information zum Gutachten des ‚Wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen‘ können Sie der Pressemitteilung unter www.wbgu.de/presse-termine/presseerklaerungen/2016-04-25-presseerklaerung/ entnehmen.
http://www.fh-erfurt.de/isp
http://www.wbgu.de/presse-termine/presseerklaerungen/2016-04-25-presseerklaerung...
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students
Construction / architecture, Social studies, Traffic / transport
transregional, national
Research results, Transfer of Science or Research
German
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