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06/18/2003 09:26

Erfolgreicher Göttinger Antrag bei der DFG-Initiative "Leistungszentren für Forschungsinformation"

Dr. Thomas Otto Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen

    In diesen Tagen haben die Georg-August-Universität Göttingen und deren Fachbereich Humanmedizin eine erfreuliche Nachricht von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) aus Bonn erhalten: Einer ihrer beiden Anträge auf Förderung im Rahmen der Förderinitiative der DFG zur Stärkung der Informationsstrukturen an deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen konnte sich in einem Ausschreibungsverfahren unter insgesamt 54 eingegangenen Anträgen durchsetzen.

    Im Sommer vergangenen Jahres hatte die DFG zur Teilnahme an der Ausschreibung aufgefordert. Die DFG will mit dieser Fördermaßnahme beispielgebende, neuartige Konzepte des wissenschaftlichen Informationsmanagements in Hochschulen umsetzen.

    Die Universität Göttingen hat in Zusammenarbeit mit den beteiligten relevanten Einrichtungen Anträge zu den beiden Themenfeldern "Integriertes Informationsmanagement durch neuartige Organisationsmodelle" und "Digitale Text- und Datenzentren" eingereicht. Der Antrag namens "GÖ* - Integriertes Informationsmanagement am Wissenschaftsstandort Göttingen" zum ersten Themenbereich konnte das Auswahlgremium der DFG überzeugen. Auf Initiative der beiden großen Rechenzentren am Standort Göttingen, nämlich der Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG) und des Medizinischen Rechenzentrum (MRZ) am Fachbereich Humanmedizin, soll unter Einbeziehung der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB), des Verwaltungsrechenzentrums der Universität Göttingen und verschiedener weiterer Rechen- und Medienzentren ein örtlicher IT-Verbund realisiert werden, der Forschung und Lehre sowie Dienstleistungen für die beteiligten Nutzergruppierungen mit höchster Effizienz unterstützt. Dazu sollen die bisher getrennten über 30 Jahre gewachsenen IT-Strukturen so zusammengefasst werden, dass ein einheitliches transparentes Leistungsangebot für Wissenschaftler, Lehrende und Dienstleister entsteht. Durch die Einbeziehung der Max-Planck-Gesellschaft über ihre Beteiligung an der GWDG sowie durch überregionale Kooperation der GWDG im Rahmen des Niedersächsischen Rechnerverbundes und des MRZ mit anderen Universitätskliniken entstehen über den örtlichen Zusammenhang hinaus wichtige Impulse für einen umfassenden Ausbau von Problemlösungskompetenz und Dienstleistungskapazität.

    Die beteiligten Einrichtungen bieten seit vielen Jahren ein auf die Anforderungen der jeweiligen Nutzergruppen abgestimmtes Dienstleistungsangebot. In den vergangenen Jahren ist am Wissenschaftsstandort Göttingen bereits eine enge Zusammenarbeit zwischen den IT-Dienstleistern gewachsen, die mittels des DFG-Projektes aufeinander abgestimmt und in ihren Dienstleistungen, z. B. Bereitstellung von Rechenleistung, Netzinfrastrukturplanung und -betrieb, System- und Speichermanagement, Verzeichnisdienste und Authentifizierung sowie E-Learning und Multimedia, gemeinsam weiterentwickelt werden soll. Eine Analyse zeigt nämlich, dass das Dienstleistungsangebot durch Bündelung und zugleich Straffung auf gemeinsam betriebene Kernbereiche erheblich verbessert, ausgedehnt und für die Nutzer transparenter gemacht werden kann. Auch neue Angebote in den Bereichen Wissensmanagement, E-Learning und E-Research könnten so kurzfristig und effizient bereitgestellt werden.

    Der erfolgreiche Antrag betrifft die erste Stufe des zweistufigen Ausschreibungsverfahrens. Mit dem Fördergeld von Euro 50.000 soll nun bis Ende Januar 2004 der Hauptantrag konkretisiert, d. h. ein detaillierter Plan zur Umsetzung der Konzepte ausgearbeitet werden.

    Prof. Dr. Hartmut Koke, Geschäftsführer der GWDG und maßgeblich an der Erstellung des Antrages beteiligt, bemerkt: "Die Förderung durch die DFG ist sicher eine Auszeichnung für den Göttinger IT-Standort, zugleich aber auch eine Verpflichtung, auf dem vorgezeichneten Wege weiterzugehen."

    In einer zweiten Stufe der Ausschreibung werden aufgrund der eingereichten Planungskonzepte zwei der jetzt ausgewählten Standorte in die letzte Runde gelangen. Die Förderung zur Umsetzung der prämierten Konzepte wird sich dann auf maximal fünf Jahre bis zu einer Summe von Euro 500.000 pro Jahr erstrecken.

    Professor Koke ergänzt: "Zukünftige Entwicklungen werden an die in den GÖ*-Konzepten erarbeiteten Zielsetzungen anknüpfen. Dies gilt sicher auch, wenn in der zweiten Ausscheidungsrunde nicht einer der vorderen Plätze erreicht werden sollte."

    Neben Göttingen haben noch drei weitere große Hochschulen einen Platz unter den ersten vier erreicht. Professor Koke: "Der Wettbewerb um eine Förderung in der Hauptphase wird nicht einfach sein, aber die in den letzten zwei Monaten in der GÖ*-Planungsgruppe detailliert erarbeiteten Ansätze geben uns eine gute Chance."

    Über die GWDG:
    Die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG) ist eine gemeinsame Einrichtung des Landes Niedersachsen und der Max-Planck-Gesellschaft. Sie ist für die Universität Göttingen das Hochschulrechenzentrum und für die gesamte Max-Planck-Gesellschaft ein Rechen- und Kompetenzzentrum. Darüber hinaus betreibt sie Forschung im Bereich der Informatik und fördert die Ausbildung von Fachkräften für Rechenanlagen.


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    Prof. Dr. Hartmut Koke
    Prof. Dr. Hartmut Koke

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    Criteria of this press release:
    Information technology, Media and communication sciences
    regional
    Organisational matters, Research projects
    German


     

    Prof. Dr. Hartmut Koke


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