Die Ministerin für Umwelt, Energie und Meeresangelegenheiten, Ségolène Royal, kündigte am 4. Mai 2016 den Start einer Ausschreibung für Projekte zur Entwicklung von “Wasserstoff-Gebieten” an. Diese neue Ausschreibung findet im Rahmen des Programms zur Energiespeicherung statt und ist Teil des Lösungsvorschlages “Green Mobility” der neuen Energiepolitik Frankreichs “Nouvelle France Industrielle”.
Die Ministerin für Umwelt, Energie und Meeresangelegenheiten, Ségolène Royal, kündigte am 4. Mai 2016 den Start einer Ausschreibung für Projekte zur Entwicklung von “Wasserstoff-Gebieten” an. Diese neue Ausschreibung findet im Rahmen des Programms zur Energiespeicherung statt und ist Teil des Lösungsvorschlages “Green Mobility” der neuen Energiepolitik Frankreichs “Nouvelle France Industrielle”.
Wasserstoff gilt als Energieträger der Zukunft. Er verursacht keine schädlichen Emissionen, insbesondere keinen Kohlendioxid, wenn er aus erneuerbaren Energien wie Wind, Sonne oder Biomasse gewonnen wird. Wasserstoff ist wie elektrischer Strom kein Primärenergieträger, sondern muss erst künstlich und unter Energieverlusten aus anderen Energiequellen (fossile Energie, Kernenergie oder erneuerbare Energien) gewonnen werden. Damit ist eine Wasserstoffwirtschaft nicht automatisch nachhaltig, sondern nur so nachhaltig wie die Primärenergie, aus der der Wasserstoff gewonnen wird. Derzeit geschieht dies bei Wasserstoff für den Einsatz in der Chemieindustrie weitestgehend auf Basis fossiler Energieträger. Konzepte für zukünftige Wasserstoffwirtschaften sehen hingegen zumeist die Wasserstoffgewinnung aus erneuerbaren Energien vor, womit eine solche Wasserstoffwirtschaft emissionsfrei wäre.
Wasserstoffgas enthält mehr Energie pro Gewichtseinheit als jeder andere chemische Brennstoff. Dies ermöglicht sehr viele und zukunftsorientierte Anwendungen, wie zum Beispiel für die Energiespeicherung als langfristige Alternative zur Batterie oder für eine nachhaltige Mobilitätslösung durch Elektrofahrzeuge auf Brennstoffzellenbasis.
Am 12. Februar 2015 hat Ségolène Royal, auf Betreiben der Akteure der “Nouvelle France Industrielle”, die Generalräte der Wirtschaft und Umwelt mit einem Auftrag im Wasserstoff-Energie-Sektor betraut. Der daraus hervorgegangene Bericht zielt darauf ab, konkrete Maßnahmen vorzuschlagen, um die Hindernisse für die Entwicklung des Wasserstoffsektors zu überwinden. Es wurden 20 Empfehlungen mit konkreten Maßnahmen zur Entwicklung dieses Sektors ausgesprochen, von denen viele bereits Gegenstand konkreter Anwendungen sind.
Im Rahmen der Empfehlungen regte die gebildete Kommission den Start einer Projektausschreibung zur Entwicklung/Umsetzung einer Wasserstoffwirtschaft auf regionaler Ebene an. Das Ziel dieses Aufrufs ist es zu zeigen, dass ein Gebiet, das sich dazu entschließt eine kohlenstofffreie Quelle für Wasserstoff zu verwenden, eine rentable und umweltfreundliche wirtschaftliche Entwicklung generieren kann.
Die Bewerber müssen ihre Unterlagen bis zum 30. September 2016 einreichen.
Weitere Informationen:
Projektmappe mit Ausschreibungsinformationen (auf Französisch): http://www.developpement-durable.gouv.fr/IMG/pdf/AAP-territoires-hydrogene.pdf
Quelle: “Ségolène Royal lance un appel à projets pour des « Territoires Hydrogène »”, Pressemitteilung des französischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Meeresangelegenheiten, 04.05.2016 – http://www.developpement-durable.gouv.fr/Segolene-Royal-lance-un-appel-a,47523.h...
Redakteurin: Daniela Niethammer, daniela.niethammer@diplomatie.gouv.fr
http://www.wissenschaft-frankreich.de/de/energie/foerderung-von-neuen-wasserstof...
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
Energy
transregional, national
Research projects
German
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