Mit einem neuen Beratungsangebot unterstützt die Hochschule Zittau/Görlitz ihre Studierenden in herausfordernden und schwierigen Studien- und Lebenslagen.
"Anhand unterschiedlicher Studien lassen sich seit einigen Jahren zunehmende psychische Belastungen und soziale Probleme bei Studierenden an deutschen Hochschulen nachzeichnen. Unabhängig von den jeweilig verwendeten Stress- und Belastungskategorien verweisen die Untersuchungen auf einen erhöhten psychosozialen Beratungs- und Unterstützungsbedarf für Studierende", so Prof. Dr. Andreas Markert von der Fakultät Sozialwissenschaften der Hochschule Zittau/Görlitz.
Auf diese Entwicklung hat die Hochschule Zittau/Görlitz reagiert und als erste Hochschule Deutschlands eine Stelle im Bereich Hochschulsozialarbeit eingerichtet. Mit der von Dipl.-Sozialarbeiter/Sozialpädagogen (FH) Sandro Hänseroth wahrgenommenen Stelle schafft die Hochschule ein eigenständiges, außercurriculares und professionelles sozialpädagogisches Angebot für alle Studierenden und andere Hochschulangehörige. Dieses Angebot ergänzt insbesondere die bereits an der Hochschule bestehende professionelle Psychosoziale Beratung des Studentenwerkes sowie das sehr niedrigschwellige peer-to-peer Projekt ‚Studierende beraten Studierende‘ und rundet somit das an der Hochschule vorhandene Unterstützungssystem in systematischer Weise ab.
Hochschulsozialarbeit zielt insbesondere auf die Steigerung der Studienqualität und Verbesserung der Studiensituation aller Studierenden ab. Erreicht werden soll dies durch einen abgestimmten, nah an den Lebens- und Erfahrungswelten der Studierenden ansetzenden Mix bewährter sozialpädagogischer Methoden. Neben Ansätzen einzelfallbezogener, v. a. aufsuchender Sozialarbeit (bspw. in den Mensen, Studentenclubs u.a.) sind in diesem Zusammenhang auch etablierte Methoden der Gruppen-, Vernetzungs- und außercurricularen Bildungsarbeit zu nennen. Zudem bietet die an der Hochschule Zittau/Görlitz verankerte Hochschulsozialarbeit Beratungsangebote in den von Studierenden genutzten Sozialen Medien an. In professionsbezogener Hinsicht orientiert sich Hochschulsozialarbeit an den von Dewe und Otto entwickelten Prinzipien reflexiver Sozialpädagogik.
"Neben der direkten psychosozialen Unterstützung der Studierenden ermöglicht Hochschulsozialarbeit zudem eine Entlastung von Professor/innen und Mitarbeiter/innen im Umgang mit sozialen Problemen oder psychischen Belastungen ihrer Studentinnen und Studenten. Vielen Hochschullehrerinnen und Hochschullehren fehlen die nötigen Ressourcen, um Studierende in schwierigen Studien- und Lebensphasen umfassend beraten zu können", so Sandro Hänseroth.
Hochschulsozialarbeiter Sandro Hänseroth
Foto: HSZG
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